Mit dem 5. Schlussrang könne der FC Luzern zufrieden sein, zieht die Club-Leitung ihre Saisonbilanz. Die Saison war von Auf und Ab geprägt, Luzern spielte nicht konstant.
Dazu kam, dass die Teams in der Tabelle eng beieiander lagen; für den FCL war bis zum Saisonschluss alles möglich: von der Barrage bis zur direkten Qualifikation für die Europa League. Nun kann Luzern um die Teilnahme in der Europa League kämpfen, muss dafür aber drei Mannschaften ausschalten.
Dank der zufriedenstellenden Saison hält die Clubleitung auch an Trainer Thomas Häberli fest. Er hat die Erwartungen erfüllt - obwohl der Höhepunkt, der Einzug in den Cup-Final, verpasst wurde. Thomas Häberli hat mit dem FCL einen Einjahres-Vertrag unterschrieben.
Das Vertrauen sei da, die Chemie stimme, heisst es von den Verantwortlichen. Warum kein Vertrag über mehrere Jahre ausgestellt wurde, bleibt indes unklar. Vielleicht hat Luzern noch die Entlassung von René Weiler im Hinterkopf, der trotz eines mehrjährigen Vertrages nach nur einem halben Jahr seine Koffer wieder packen musste.
Bernhard Alpstaeg neuer Hauptaktionär
Die Vertragsverlängerung mit Thomas Häberli kommt nicht überraschend - die neue Verteilung der Aktien jedoch schon. Bernhard Alpstaeg übernimmt das von Walter Stierli deponierte Aktienpaket (25 Prozent) und ist somit neuer Hauptaktionär mit 52 Prozent der Aktien - und der starke Mann im Hintergrund.
Alleingänge werde es aber keine geben, versichert Vereinspräsident Philipp Studhalter. Entscheide würden gemeinsam von allen Aktionären gefällt, dies sei auch vertraglich so festgehalten.
Aufhorchen lässt auch eine weitere Nachricht des Clubs: Hauptaktionär Alpstaeg wird neu von Bernhard Heusler beraten. Der ehemalige Präsident des FC Basel steht dem Hauptaktionär ab dem 1. Juli zur Seite. Er wird auch an Sitzungen des Verwaltungsrates teilnehmen.