Es ist eine bald unendliche Geschichte: Seit über 40 Jahren wird in Zürich über das Kasernenareal gestritten. 1975 hatte die Zürcher Stadtbevölkerung entschieden, dass die Soldaten aus der Zürcher Kaserne ausziehen. Seither ist offen, wie es weitergehen soll.
Alle Pläne sind Makulatur
Vor gut vier Jahren stellten dann Stadt und Kanton Zürich ihre Pläne vor: Ein städtischer und regionaler Magnet, mit einem Bezug zum Quartier, sollte es geben, ein Magnet, der über die Stadtgrenzen hinaus strahlen würde, hiess es damals. Das Areal wäre sanft renoviert worden, das Gelände hätte geöffnet werden sollen, für die Bevölkerung.
Diese Pläne sind nun Makulatur, sie wurden vom Kantonsrat beerdigt. Diese heftige Debatte des Kantonsrats zur Zukunft des Kasernenareals scheint einen Tag später auf dem Areal weit weg zu sein. Es sei ein tolles Areal, findet eine Frau. Aber es müsse schon renoviert werden. Sanft renovieren, findet ein anderer Mann, der mit Kindern auf dem Spielplatz ist. Oder für das Gewerbe öffnen, finden andere. Viele wünschen sich einen Ort der Begegung, andere wenige, dass alles so bleibt, wie es ist.