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Schmelzende Gletscher Kampf um den Hüttenweg

Der Weg in die Monte Rosa-Hütte oberhalb von Zermatt wird teils komplett neu angelegt. Nötig macht das der Klimawandel.

Es sei immer mühsamer geworden, den bisherigen Weg instand zu halten, sagt der Hüttenwart der Monte Rosa-Hütte, Richi Lehner. Grund ist unter anderem ein Gletschersee, der sich immer wieder entleert und den Weg beschädigt.

Die neue Strecke führt weiter oben durch die Flanke, teils über Gletscher, teils über plattiges Gelände. Angelegt ist er, um grösstmögliche Sicherheit zu bieten – und mehr Komfort für die Gäste der Monte Rosa-Hütte. Was nicht bedeute, dass der Weg gleich für alle machbar sei, so Lehner.

Der neue Hüttenweg ist kein Spazierweg. Er bleibt Berggängern vorbehalten.
Autor: Richi Lehner Hüttenwart Monte Rosa-Hütte SAC

Der Hüttenweg im hochalpinen Gelände musste bereits in den letzten Jahren immer wieder repariert und teilweise neu angelegt werden. Zwischen 15’000 und 20'000 Franken würden die vielen Unterhaltsarbeiten jedes Jahr kosten, schätzt Hüttenchef Peter Planche. Bezahlen muss das die Hüttenbesitzerin, die SAC-Sektion Monte Rosa.

Zivilschutz hilft mit

An der Erneuerung des Weges arbeiten diese Woche 19 Männer der Zivilschutzregion Visp. Ihre Aufgabe ist es, die neue Wegstrecke von Hindernissen zu befreien, Seile für die Sicherung einzuziehen und die neue Strecke auch zu markieren.

Die SAC-Sektion hatte den Zivilschutz um Unterstützung gebeten, der Kanton hat dem Gesuch stattgegeben. Einsätze wie dieser sind eine Ausnahme, meist arbeitet der Zivilschutz im Auftrag von Gemeinden. Für die Männer sei diese Arbeit aber eine wertvolle Möglichkeit zur Weiterbildung, sagen die Verantwortlichen: Die Zivilschützer werden von Bergführern begleitet und können Erfahrung sammeln im alpinen Gelände.

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