Die Umnutzung eines Fitness-Klubs in einen Bordellbetrieb an der Amerbachstrasse in Basel ist nicht zulässig. So entscheidet die Baurekurskommission des Kantons Basel-Stadt. Der Club muss drei Monate nach Vorliegen des schriftlichen Urteils schliessen.
Für Teile der Anwohnerschaft, die seit neun Jahren gegen Lärmbelästigungen rund um den Klub kämpfen, ist der Entscheid eine Genugtuung. Quartierbewohner Markus Knöpfli sagt: «Es ist wie ein Ostergeschenk.» Und weiter: «Wir sind uns jedoch bewusst, dass es weitergeht, da unsere Gegenseite weiterhin jede juristische Möglichkeit ausgeschöpfen wird.»
Konflikt geht weiter
Weniger Freude hat Andreas Noll, der die Klubbesitzer als Anwalt vertritt. «Die Besitzerschaft ist enttäuscht und wir ziehen den Entscheid weiter.» Es sei nicht erwiesen, dass der störende Lärm vom FKK-Basel komme. Rechtsvertreter Andreas Noll sagt weiter: «Von den selbsternannten Vertretern der Anwohnerschaft erhielt ich den Eindruck, dass ihnen der FKK-Basel nur deshalb ein Dorn im Auge ist, weil er ein Erotikbetrieb ist.»