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862 Nebenwirkungs-Meldungen Swissmedic: Keine Hinweise auf Sicherheitsprobleme bei Impfungen

  • Beim Heilmittelinstitut Swissmedic sind bisher 862 Meldungen von vermuteten unerwünschten Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung eingetroffen.
  • Nach über 1.2 Millionen verabreichten Impfdosen entspräche das einem Fall auf 1000 verabreichte Impfdosen.
  • Hinweise auf neue «Sicherheitsprobleme» habe es keine gegeben. Für Swissmedic ändere sich durch die gemeldeten Nebenwirkungen nichts am positiven Nutzen-Risiko-Profil der Corona-Impfungen.

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Schweizweit 110'000 Impfungen pro Tag möglich
aus HeuteMorgen vom 26.02.2021. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 1 Minute 57 Sekunden.

30.5 Prozent der Meldungen über Nebenwirkungen oder 263 Fälle wurden als schwerwiegend eingestuft, wie Swissmedic mitteilt. Die häufigsten Reaktionen waren dabei Fieber, Luftnot, Überempfindlichkeit, Infektionen mit einer Covid-19-Erkrankung, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen und Herpes Zoster Reaktivierung.

Einige der Patientinnen und Patienten mussten zwar im Spital behandelt werden, in den meisten Fällen seien die Personen aber nicht gefährdet gewesen. Ihr Durchschnittsalter lag bei 70.6 Jahren.

Leichte Nebenwirkungen nicht meldepflichtig

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Swissmedic betont, dass die bekannten, nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen nicht gemeldet werden müssen. Dazu gehören zeitweilige Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Kopf- sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.

Leichtere Nebenwirkungen vor allem bei Frauen

Den grössten Teil der Nebenwirkungen erachtete Swissmedic als «nicht schwerwiegend» (69.5 Prozent). In 70 Fällen kam es explizit nach der zweiten Impfdosis zu Reaktionen.

Die Betroffenen waren im Durchschnitt 64 Jahre alt, 42.7 Prozent waren über 75-jährig. In zwei Drittel der Fälle (67.9 Prozent) handelte es sich um Frauen, die unter den Nebenwirkungen zu leiden hatten.

Keine Todesfälle wegen Impfung

37 Personen starben «in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung». Diese Fälle seien «besonders sorgfältig analysiert» worden, hiess es. Bei diesen Patienten lag das Durchschnittsalter bei 83.8 Jahren und sie litten mehrheitlich unter Vorerkrankungen.

Es gebe auch weiterhin keine Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei. «Nach jetzigem Kenntnisstand» hätten «unabhängig von den Impfungen auftretende Erkrankungen» zum Tod geführt.

Nebenwirkungen bei beiden Vakzinen

460 Meldungen gingen nach einer Impfung mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech ein, 393 nach einer Moderna-Impfung. Bei neun Fällen wurde der Impfstoff nicht angegeben. Für Swissmedic ändere sich durch die gemeldeten Nebenwirkungen nichts am positiven Nutzen-Risiko-Profil der Corona-Impfungen, so das Heilmittelinstitut.

SRF 4 News, 26.03.2021, 10 Uhr;

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