- Im Kanton Nidwalden soll die Kantonsstrasse zwischen Buochs und Beckenried verbreitert werden – von 6 auf 9.5 Meter.
- Die Stimmberechtigten befinden über den nötigen Kredit von 19 Millionen Franken.
- Nebst der Sanierung sind neu beidseits Radstreifen geplant.
Ein Kilometer lang ist der Abschnitt zwischen dem Dorfeingang Beckenried bei der Einmündung Seestrasse und der Fähre nach Gersau. Die Strecke ist eng – und damit ein Gefahrenherd. Der Kanton Nidwalden spricht von einem «erhöhten Unfallpotenzial».
Die Strasse erfülle die «verkehrstechnischen Anforderungen» nicht mehr, heisst es in der Abstimmungsvorlage. Busse oder Lastwagen benutzen beim Kreuzen regelmässig das seeseitige Trottoir. Damit gefährden sie Fussgängerinnen und Fussgänger.
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Bild 1 von 3. Täglich passieren rund 6000 Fahrzeuge und 600 Velofahrerinnen und Velofahrer den Streckenabschnitt in Beckenried. Immer wieder gibt es brenzlige Situationen. Bildquelle: zvg/Kanton Nidwalden.
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Bild 2 von 3. Der Ist-Zustand: Mit Gegenverkehr wirds eng. Wegen der schmalen Fahrbahn weichen die Fahrzeuge oft aufs Trottoir aus. Bildquelle: zvg/Kanton Nidwalden.
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Bild 3 von 3. Künftig soll es für Velofahrerinnen und Velofahrer beidseits einen Radstreifen geben. Die Regierung rechnet mit einer Bauzeit von rund drei Jahren. Vor 2028 dürften die Bagger allerdings nicht auffahren. Bildquelle: zvg/Kanton Nidwalden.
19 Millionen Franken für einen Kilometer Asphalt: Die Sanierung hat ihren Preis. Die Regierung rechtfertigt die Kosten mit dem schwierigen Gelände. Die Strasse ist eingeklemmt zwischen Berg und See – so müssen etwa Stützmauern verschoben werden. Alleine deren Ersatz kostet rund 10 Millionen.
Regierung und Kantonsparlament empfehlen die Vorlage zur Annahme. Auch alle Parteien stehen hinter dem Vorhaben.