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Gebäude des Theater St. Gallen
Legende: Für Stadt und Kanton St. Gallen soll das Theater weiterhin eine Zentrumsfunktion im Bodenseeraum erfüllen. Keystone

Abstimmung Kanton St. Gallen Ja zur Sanierung des Theaters St. Gallen

Das Theater St. Gallen wird für 48,6 Millionen Franken saniert. Das Stimmvolk hat ein Ja in die Urne gelegt mit einem Stimmenanteil von 62,5 Prozent.

Der 1968 eröffnete Betonbau wird für 48,6 Millionen Franken renoviert. Das Volk sagt deutlich Ja zum dafür notwendigen Kredit.

Ablehnung kommt aus Gemeinden im Linthgebiet und im Sarganserland. Es ist aber nicht wie befürchtet dazu gekommen, dass sich zwischen grösseren und den ländlichen Gemeinden ein Graben aufgetan hat.

Besonders freut mich am Resultat, dass die Solidarität unter den Gemeinden im Kanton St. Gallen spielt.
Autor: Martin Klöti Regierungsrat

Der Kredit für Umbau und Provisorium wurde im Kantonsrat von der SVP bekämpft. Die Fraktion schaffte aus eigener Kraft das Ratsreferendum. Der geplante Umbau werfe keinen Mehrwert für die Theaterbesucher ab, denn der Zuschauerraum werde kaum angetastet, argumentieren die Gegner. Und es sei unverantwortlich, dass ein Neubau als Alternative nicht wenigstens geprüft worden sei.

Blick in den Zuschauerraum des Theater St. Gallen
Legende: Das Theater St. Gallen zieht jährlich 140'000 Besucher an. Die Auslastung liegt bei 75 Prozent. Keystone

Für einen Neubau müsste mit Kosten zwischen 130 und 150 Millionen Franken gerechnet werden, erklärte die St. Galler Regierung im Vorfeld der Abstimmung. Die Befürworter sahen überdies einen Renovierungsstau: Die Glas-Metall-Fassade sei mit Asbest belastet. Die Bodenheizung lecke und werde nicht mehr angestellt.

Die Niederlage enttäuscht zwar. Aber wir haben immerhin mehr Stimmen gemacht als unser Wähleranteil beträgt.
Autor: Walter Gartmann Kantonspräsident SVP

Vor allem die SVP hatte sich gegen die Vorlage gewehrt. Ausser der Regierung sprach sich ein Komitee aus CVP, FDP, SP, BDP, EVP, GLP und Grünen für die Vorlage aus. Im Nein-Komitee waren SVP, JSVP, Jungfreisinnige und die Unabhängigkeitspartei Schweiz vertreten.

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