Darum geht es: Bei der Fussgängerunterführung am Bahnhof Luzern gibt es einen alten Tunnel der Post, der heute als Veloparkplatz dient. Der Zugang ist jedoch nur über die Wendeltreppe bei der Zentralstrasse möglich – dort wurde dafür eine Schiene eingerichtet. Nun will die Stadt eine Zufahrtsrampe planen. Am 20. Oktober stimmt das Stadtluzerner Volk über 1.3 Millionen Franken für die Planung ab. Für den Bau der Rampe rechnet die Stadt mit Kosten von rund 7.5 Millionen Franken.
Das sagen die Befürworter: Der heutige Zugang zum Velotunnel sei zu mühsam. Auch wenn die gesamten Kosten hoch erschienen, sie seien eine Investition in die Zukunft. Denn: Wenn dereinst der Durchgangsbahnhof gebaut wird, brauche es ohnehin einen grösseren Zugang zur Unterführung. Die Befürworter gehen davon aus, dass die SBB dann einen Teil der Kosten zurückzahlen wird. Ein Ja empfehlen SP, Grüne, Grünliberale, CVP und FDP.
Diese Rampe ist eigentlich hauptsächlich eine Investition für Fussgänger. Die Velofahrer können sie jetzt einfach ein paar Jahre zwischennutzen.
Das sagen die Gegner: Die SVP hat gegen den Planungskredit das Referendum ergriffen. Sie kritisiert die hohen Kosten von insgesamt 8.8 Millionen Franken (Planung und Bau zusammengerechnet). Da der Tunnel nur bis zum Bau des Durchgangsbahnhofs genutzt werden kann, sei dies viel zu teuer. Die SVP bemängelt, dass die Rückzahlung durch die SBB nicht gesichert sei.
Es ist noch völlig in den Sternen, ob diese Zufahrtsrampe in dieser Dimension dereinst für den Tiefbahnhof gebraucht wird.