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Wahlen Kanton Schwyz SVP will ihre Vormachtstellung im Schwyzer Kantonsrat ausbauen

Die 100 Sitze im Schwyzer Kantonsparlament sind begehrt. Die SVP startet beim Wahlkampf aus der Poleposition. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Wie präsentiert sich die Ausgangslage? Im Schwyzer Kantonsparlament gibt es 100 Sitze. Die stärkste Kraft ist die SVP mit 33 Sitzen. Die Mitte holte als zweitstärkste Partei bei den letzten Wahlen 24 Sitze. Auf den weiteren Plätzen folgen die FDP und die SP mit 20, respektive 17 Sitzen. Die kleinste Fraktion stellen die Grünliberalen mit 6 Sitzen. Während eine Partei den Wahlen entspannt entgegenblicken kann, steht eine andere besonders unter Druck.

Mit welchen Themen will die SVP im Wahlkampf punkten? Sie setzt auch im Kanton Schwyz auf ihre Wahlkampfschlager: Zuwanderung und Migration. Sie wehrt sich unter anderem gegen das geplante Bundesasylzentrum in der Gemeinde Arth. In den letzten vier Jahren konnte die SVP auch an der Urne punkten. So lehnte das Stimmvolk tiefere Motorfahrzeugsteuern für Elektroautos ab – ganz im Sinne der SVP.

Die Parteispitze rechnet damit, dass die SVP um zwei bis drei Sitze zulegen kann. Damit könnte sie ihre Vormachtstellung im Kanton Schwyz deutlich ausbauen. Schon jetzt ist sie mit 33 Sitzen die mit Abstand wählerstärkste Partei.

Kann die Mitte ihre Parlamentsarbeit in Wahlerfolge ummünzen? Die Mitte ist mit 24 Sitzen die zweitstärkste Kraft im Kanton Schwyz. Sie konnte in den letzten vier Jahren an der Urne einen Erfolg verbuchen: Bei Majorz-Wahlen sind künftig keine gemeinsamen Listen – sogenannte «Päckli» – mehr möglich.

Zudem konnte die Mitte bei Gesetzesvorlagen im Parlament Akzente setzen – beispielsweise beim innerkantonalen Finanzausgleich. Die Frage ist, wie gut die Mitte ihre Knochenarbeit hinter den Kulissen den Wählerinnen und Wählern verkaufen kann. Sie geht von zwei Sitzgewinnen aus.

Kann die FDP mit ihrem Einsatz für tiefere Steuern punkten? In den letzten vier Jahren verlangte die FDP im Parlament immer wieder tiefere Steuern im Kanton Schwyz. Bei dieser Forderung wolle sie auch in Zukunft nicht locker lassen. Schliesslich verfüge der Kanton über ein viel zu hohes Eigenkapital. Dieses müsse unbedingt abgebaut werden. Einerseits mit Steuersenkungen, andererseits mit Investitionen in die Infrastruktur – beispielsweise in die Strassen in der Region Ausserschwyz. Die FDP hat aktuell 20 Sitze im Parlament. Ihr Ziel ist es, um zwei Sitze zulegen zu können.

Kann die SP den Schwung aus den vergangenen Wahlen mitnehmen? Seit 16 Jahren kann die SP im Kanton Schwyz konstant zulegen. Momentan hat die Partei 17 Sitze. Das Ziel der Parteileitung ist ein Zugewinn von einem Sitz. In den vergangenen vier Jahren konnte die SP einen Erfolg verbuchen: Ihre Initiative für eine bessere Kinderbetreuung in den Gemeinden wurde vom Parlament umgesetzt. Für eine weitere Initiative sammelt sie aktuell Unterschriften: Der Kanton soll mehr Geld für die Verbilligung der Krankenkassenprämien zur Verfügung stellen.

Die 100 Sitze im Schwyzer Kantonsrat sind begehrt

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Insgesamt treten 397 Frauen und Männer an bei den Wahlen ins Schwyzer Kantonsparlament. Das sind leicht mehr Kandidierende als im Jahr 2020, als 393 Personen ins Rennen gestiegen sind.

Von den 397 Kandidierenden sind 118 Frauen und 279 Männer. Im Jahr 2020 waren es 113 Frauen und 280 Männer.

Behält die GLP die Fraktionsstärke? Die erfolgsverwöhnten Grünliberalen stehen vor einer besonderen Herausforderung: Gleich drei von sechs Mitgliedern im Kantonsparlament treten nicht mehr an. Deshalb wird es für die GLP schwierig, ihre Sitzzahl zu halten. Bisher konnte die Partei bei kantonalen Wahlen im Kanton Schwyz immer zulegen. Die GLP will sich vor allem dafür starkmachen, dass der Kanton Schwyz mehr unternimmt bei den erneuerbaren Energien. Im Gesundheitswesen plädiert die GLP für mehr Effizienz mit einer kantonsübergreifenden Spitalplanung.

Alles zu den Wahlen im Kanton Schwyz

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Wahlen Kanton Schwyz
Legende: SRF

Am 3. März wählen die Schwyzer Stimmberechtigten ihre Vertretungen im Regierungs- und Kantonsrat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen .

Regionaljournal Zentralschweiz, 7.6.2024, 6:31 Uhr ; 

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