Zwei neue Kandidierende fordern sieben Bisherige heraus: Dies ist die Ausgangslage für die Schwyzer Regierungsratswahlen vom 3. März.
Das siebenköpfige Gremium tritt in corpore nochmals an. Entsprechend gross ist die Herausforderung für frische Gesichter, einen Sitz zu erobern. Denn: Grobe Schnitzer haben sich die heutigen Mitglieder der Regierung nicht geleistet.
Bürgerlich-konservative Regierung hat Tradition
Aktuell wird Schwyz von einer durch und durch bürgerlichen Regierung geführt. Dominiert wird die Kantonsexekutive von drei SVP-Vertretern. Je zwei Sitze haben FDP und Mitte inne.
Am längsten im Amt sind Baudirektor André Rüegsegger (SVP) und Petra Steimen (FDP) – beide schafften 2012 den Sprung in die Regierung. André Rüegsegger ist aktuell Landammann, also Regierungspräsident. Volkswirtschaftsdirektorin Petra Steimen ist die einzige Frau im Gremium.
Diese sieben Bisherigen wollen es nochmals wissen
Seit 2016 mit dabei ist Mitte-Politiker und Bildungsdirektor Michael Stähli. 2020 kam es erneut zu Wechseln: Damals zogen Herbert Huwiler (SVP), heutiger Finanzdirektor, und Umweltdirektor Sandro Patierno (Mitte) ins Gremium ein.
Erst seit 2023 Teil der Regierung sind Sicherheitsdirektor Xaver Schuler (SVP) und Damian Meier (FDP), Vorsteher des Departements des Innern.
Dass es alle sieben Bisherigen nochmals wissen wollen, hängt mit Ersatzwahlen in der jüngeren Vergangenheit zusammen: Vor anderthalb Jahren traten zwei Regierungsräte während der Amtszeit zurück – Schuler und Meier rückten nach.
Mit den Neuzuzügen gingen Ämterrochaden einher: Petra Steimen tauschte das Departement des Innern gegen die Volkswirtschaftsdirektion. Und Herbert Huwiler gab das Sicherheitsdepartement zugunsten der Finanzdirektion ab.
In der Schwyzer Regierung sind die Karten also bereits Ende 2022 zünftig neu gemischt worden. Es spricht daher viel dafür, dass die jetzige Crew vom Bisherigen-Bonus profitiert – und somit auch in Zukunft am Ruder bleibt.
Zwei Neue stellen sich einer Herkulesaufgabe
Die fehlende Vakanz wird von den Parteien, die nicht in der Regierung vertreten sind, unterschiedlich beurteilt: Die Grünliberalen haben sich entschieden, aufgrund dieser Konstellation gar nicht erst anzutreten. Anders die SP: Sie greift mit Jonathan Prelicz an.
Diese zwei fordern die sieben Bisherigen heraus
SP-Kantonsrat Prelicz will jenen Sitz zurückerobern, den seine Partei 2012 an die SVP verloren hat. Als viertstärkste politische Kraft stehe dieses Mandat der SP zu.
Smartspider: Weshalb gewisse Kandidierende fehlen
Box aufklappenBox zuklappen
Die Online-Wahlhilfe Smartvote bietet mit dem Smartspider eine Grafik an, die es erlaubt, die Positionen der Kandidierenden zu vergleichen. Die Spider von Smartvote umfassen alle Kandidierenden, die den Fragebogen ausgefüllt haben.
Kandidierende entscheiden selbst, ob sie den Fragebogen beantworten. Es kann deshalb keine Vollständigkeit garantiert werden. Im Falle von Schwyz hat sich die Kantonsregierung in corpore entschieden, mit Verweis aufs Kollegialitätsprinzip nicht bei Smartvote mitzumachen.
Quasi in letzter Sekunde aufs Kandidatenkarussell aufgesprungen ist Peter Abegg. Der Landwirt aus Rothenthurm steigt als Parteiloser ins Rennen. Die Chancen des neunten Anwärters dürften überschaubar bleiben: Bereits zweimal hat Abegg ohne Erfolg für die Regierung kandidiert.
Was dieses Mal allerdings anders ist: Hinter Abegg scharen sich die «Frye Schwyzer» – ein Unterstützungskomitee rund um IT-Unternehmer Josef Ender, der während der Corona-Pandemie zu den Massnahmenkritikern gehörte.
Erstmals Wahlzettel zum Ankreuzen
Bei den Schwyzer Regierungsratswahlen werden die Kandidierenden erstmals auf einem einzigen, vorgedruckten Wahlzettel aufgeführt. Dies hat das Stimmvolk im letzten Jahr beschlossen, um «Parteipäckli» zu verhindern.
Beobachterinnen und Beobachter gehen davon aus, dass das Rennen um die sieben Regierungssitze aufgrund des neuen Prozederes schon am 3. März im ersten Wahlgang entschieden werden dürfte.
Alles zu den Wahlen im Kanton Schwyz
Box aufklappenBox zuklappen
Am 3. März wählen die Schwyzer Stimmberechtigten ihre Vertretungen im Regierungs- und Kantonsrat. Hier finden Sie eine Übersicht mit
Hintergründen und Einschätzungen
.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.