Während der Legislatur seit Ende 2011 haben die Schweizer über insgesamt 35 Vorlagen abgestimmt. Am erfolgreichsten politisierten in den Urnengängen die Grünliberalen (GLP). Sie lagen in 83 Prozent der Fälle mit ihren Parolen richtig.
An zweiter Stelle folgt die BDP mit 77 Prozent vor FDP und CVP mit je 69 Prozent. SP und Grüne kommen auf einen Anteil von je 60 Prozent gewonnenen Abstimmungen. Am häufigsten in der Aussenseiterposition fand sich die SVP. Nur bei gut der Hälfte der Vorlagen folgten die Stimmbürger ihren Empfehlungen.
Bundesrätliche Bilanz durchzogen
Von den 35 Abstimmungen gewann der Bundesrat 74 Prozent. Das ist weniger als in der Vorperiode 2007 bis 2011 (77 Prozent), aber immer noch deutlich besser als 2003 bis 2007. Damals lag die bundesrätliche Erfolgsquote bei mageren 66 Prozent.
Immerhin kann der Bundesrat mit dem heutigen Dreifachsieg seine Abstimmungsbilanz für 2014 etwas aufpolieren. Insgesamt unterlag er in drei von zwölf Vorlagen – einmal mehr als letztes Jahr. Gegen den Willen der Landesregierung nahmen die Stimmberechtigten am 9. Februar die Masseneinwanderungsinitiative und am 18. Mai die Pädophilen-Initiative an. Nein sagten sie im Mai auch zu dem vom Bundesrat beantragten Kauf von Gripen-Kampfjets.