Das Projekt: Die Idee der Initianten ist eine unterirdische Verbindung vom Stadtrand (beim Ibach) bis ins Zentrum am Schwanenplatz. Die Metro soll auch eine Zwischenstation unter dem Kantonsspital erhalten. Beim Ibach wäre eine grosses Parkhaus mit rund 2500 Parkplätzen vorgesehen.
Die Initiative: Weil der Stadtrat und das Parlament die Idee ablehnen, haben die Metro-Befürworter die Initiative «Die Metro-Luzern verdient eine Chance» lanciert. Sie verlangt, dass die Stadt das Projekt Metro entwicklet, mögliche Finanzierungen mit privaten Partnern ausarbeitet und vorsorglich Grundstücke im Gebiet Ibach sichert oder erwirbt.
Die Argumente der Befürworter:
- Weniger Reiseverkehr in der Innenstadt: Alle Reisecars sollen am Stadtrand parkieren, die Touristen kämen dann mit der Metro direkt ins Zentrum.
- Weniger Verkehr rund um das Spital: Auch Besucherinnen und Besucher des Spitals sollen künftig im Ibach parkieren und dort auf die Metro umsteigen.
- Eine attraktivere Innenstadt: Die Innenstadt würde durch die Metro vom Strassenverkehr und damit von Lärm- und Abgasimmissionen entlastet werden.
- (Mit-)Finanzierung durch Private: Die Initianten gehen von Baukosten von rund 400 Millionen aus. Sie sind überzeugt, dass Private in das Projekt investieren würden.
Ein Ja zur Initiative empfehlen SVP, FDP und GLP.
Die Argumente der Gegner:
- Keine Einbindung in das bestehende Bahn- und Busnetz: Die Metro passe nicht ins Verkehrskonzept der Region Luzern. Es sei sinnvoller die bestehenden Verkehrslinien auszubauen.
- Kein öV-Projekt: Mit dem Bau des grossen Parkhauses am Stadtrand wäre die Metro nur für Autofahrer oder für Reisebusse attraktiv. Damit fördere die Metro den Autoverkehr sogar.
- Zu teuer: Die Gegner gehen von deutlich höheren Kosten aus als die Befürworter. Zudem gehen sie davon aus, dass der Betrieb und die Instandhaltung hohe Kosten verursachen. Die Metro könne nie rentieren.
- Keine Vorteile für Luzernerinnen und Luzerner: Für die Stadtbewohner bringe die Metro keinen Nutzen, da im Ibach niemand wohne und arbeite. Die Gegner befürchten, dass die Metro ausserhalb der Rushhour kaum benutzt würde.
Gegen die Metro-Initiative sprechen sich CVP, SP und Grüne aus.