Namhafte Wirtschaftszeitungen kommentieren die Ablehnung der Unternehmenssteuerreform III durch das Schweizer Stimmvolk. Eine Auswahl.
Ueli Maurer im «Tagesgespräch»
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Wie weiter nach dem Nein zur Unternehmenssteuerreform III? Finanzminister Ueli Maurer nimmt Stellung im «Tagesgespräch» um 13:00 Uhr auf Radio SRF 1 und SRF 4 News.
«Die Schweizer haben die von der Regierung geplante Unternehmenssteuerreform versenkt. Das ist bitter, denn die Stossrichtung der Reform war gut. (...) Zwar hätte die Steuerreform bestimmt Mindereinnahmen für den Staat gebracht. Aber längerfristig hätte sie die Chance eröffnet, neue Investitionen an Land zu ziehen. Die Welt wartet nicht auf die Schweiz. In den Vereinigten Staaten und in Grossbritannien stehen Steuersenkungen für Unternehmen an. Dagegen hätten die Schweizer ein Zeichen setzen können. Stattdessen haben die Eidgenossen mit der Ablehnung der Reform ihrem Land einen Bärendienst erwiesen.»
«Financial Times» (Grossbritannien): «Ein Schlag für die Unternehmenslobby»
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Die Regierung hatte auf Zustimmung für ihre Vorschläge gehofft, welche die Unternehmenssteuersätze global wettbewerbsfähig halten sollten, während Spezialbehandlungen für viele multinationale Unternehmen beendet worden wären. (...) Bern und die Schweizer Kantone müssen die Vorschläge nun überdenken – angesichts dessen, dass wichtige Handelspartner mit Vergeltungsmassnahmen drohen. Die Niederlage ist ein Schlag für die Unternehmenslobby in der Schweiz, die Schaden durch die Unsicherheit über zukünftige Steuern fürchtet. (...) Das unerwartete klare Nein lässt vermuten, dass die globale Anti-Establishment-Stimmung die Schweiz erreicht hat.»
Bloomberg (USA): «Eine Entscheidung, die der Wirtschaft schaden könnte»
«Das Plebiszit ist die jüngste Entscheidung, die der Wirtschaft in der Schweiz – sie ist eines der reichsten Länder und laut dem Weltwirtschaftsforum die wettbewerbsfähigste Wirtschaft der Welt – schaden könnte. Nach dem internationalen Druck auf das Bankgeheimnis waren 2013 enge Schranken für Managerlöhne eingeführt worden, bevor ein Jahr später die per Initiative geforderten Zuwanderungs-Höchstzahlen die Beziehungen mit der EU zu gefährden drohen.»
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