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Abstimmungen GE Genf: Aus Büros sollen Wohnungen werden

Wer im Genfer Stadtzentrum eine Wohnung sucht, sucht sehr häufig ohne Erfolg. Damit sich das ändert, stimmten heute fast 58 Prozent der Genfer für eine Gesetzesänderung, die die Umnutzung von Büroräumen in Wohnungen vereinfachen soll.

Umwandlung von Büros in Wohnungen

Kanton Genf: Gesetzesänderung zur Transformation von Büros in Wohnungen

  • JA

    58.0%

    62'057 Stimmen

  • NEIN

    42.0%

    44'995 Stimmen

Im Kanton Genf können Büros künftig einfacher in Wohnungen umgewandelt werden. Die Massnahme soll vor allem die Wohnungsnot in der Rhonestadt mildern. Die Gesetzesänderung wurde trotz eines Referendums des Mieterverbandes mit 57,97 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

Bereits bisher wurden die Umwandlungen zugelassen; allerdings durfte beispielsweise eine Vier-Zimmer-Wohnung nicht mehr als 1135 Franken kosten. Zudem war die Umnutzung zeitlich begrenzt. Diese Hürden waren der Immobilienbranche und den bürgerlichen Parteien ein Dorn im Auge.

Mieterverband wollte tiefe Mieten verteidigen

Doch der Mieterverband und sämtliche Linksparteien wehrten sich gegen die Lockerungen des Gesetzes über Abrisse, Umwandlungen und Renovationen. Sie wollten damit den Schutz vor überhöhten Mieten verteidigen.

Ihr Referendum wurde jedoch verworfen und die Gesetzesänderung mit 62'057 gegen 44'995 Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,36 Prozent. Im Kanton Genf belaufen sich die leerstehenden Büroflächen auf rund 200'000 Quadratmeter. Die Genfer Immobilienkammer schätzt, dass durch die Gesetzesänderung in den nächsten sechs bis neun Monaten bis zu 1500 neue Wohnungen geschaffen werden können.

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