Umbau Museum für Kunst und Geschichte
Stadt Genf: Referendum über den Kredit von 131,4 Millionen Franken für das Projekt für Um- und Ausbau des Museums für Kunst und Geschichte der Stadt Genf
-
JA
23'856 Stimmen
-
NEIN
28'395 Stimmen
Gegen den Ausbau des Museums für Kunst und Geschichte (MAH) hatten sich Heimatschützer, die äusseren Linksparteien und die SVP gewehrt. Nach einem harten Abstimmungskampf haben sie sich durchgesetzt. Nach Auszählung aller Stimmen belief sich der Anteil der Nein-Stimmen auf 54,34 Prozent.
Das vor rund 100 Jahren fertiggestellte MAH hätte im quadratischen Innenhof einen Glas-Ausbau aus der Feder des französischen Stararchitekten Jean Nouvel erhalten sollen. Zudem wäre die Kunstsammlung des Mäzens Jean-Claude Gandur ins MAH eingezogen.
Während sich der Heimatschutz am Ausbauprojekt störte, war der SVP und den äusseren Linksparteien vor allem die Vereinbarung mit dem Kunstsammler ein Dorn im Auge. Der Sammler wollte den Ausbau mit bis zu 40 Millionen unterstützen, allerdings hätte ein Teil seiner Kollektion stets im Neubau gezeigt werden müssen.
Kein Plan B
Der Mäzen nahm das Abstimmungsergebnis mit Bedauern zur Kenntnis, wie er mitteilte. Nun müssten die Politik und die Gegner das Schicksal des MAH in die Hände nehmen. Die Vereinbarung zwischen der Stadt und der Gandur-Stiftung werde «de facto hinfällig».
Die Stadt Genf hat nach dem Volksnein keinen Plan B auf Lager und muss bei Null anfangen. Noch vor dem Sommer werde ein neues Projekt vorgelegt, das die Argumente der Kritiker berücksichtige, sagte der Stadtgenfer Kulturdirektor Sami Kanaan (SP) vor den Medien.
Umbau Museum für Kunst und Geschichte
Stadt Genf: Referendum über den Kredit von 131,4 Millionen Franken für das Projekt für Um- und Ausbau des Museums für Kunst und Geschichte der Stadt Genf
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JA
23'856 Stimmen
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NEIN
28'395 Stimmen