Zum Inhalt springen

Abstimmungen Ja zur erleichterten Einbürgerung: «Menschen wie du und ich»

Bei den Befürwortern ist die Erleichterung über das Ja gross. Die Gegner geben sich noch nicht ganz geschlagen.

Die Befürworter

Vania Alleva , Unia-Direktorin, ist selbst Secondo und erleichtert über das wahrscheinlich deutliche Resultat. «Die Vorlage war längst überfällig. Ich bin froh um das klare Resultat.» Stefan Egli , Operation Libero, denkt bereits weiter: «Es braucht mehr für ein liberales Bürgerecht. Wir brauchen auch eine Diskussion, was wir für die zweite Generation tun können.»

Mattias Jauslin (FDP/AG): «Das Schweizer Volk hat erkannt, dass wir zur dritten Generation stehen müssen, sie zu uns gehören » Erleichtert zeigt sich Jauslin zudem, dass die verfängliche Kampagne mit der Burka nicht verfangen hat. SP-Ständerat Hans Stöckli ist überzeugt, dass die neue Regelung funktionieren wird und die Hoheit der Kantone nicht zur stark beschnitten wird.

Die Gegner

Haben die Gegner zu spät mit der Gegen-Kampagne angefangen? Walter Wobmann (SVP) wehrt sich: «Unser Abstimmungskampf war sehr aktuell. Wir waren aber auch im Nachteil. So hatte das Abstimmungsbüchlein des Bundes fast keine Gegenargumente drin.» Wobmann befürchtet für die Zukunft nun ausserdem massiv mehr Einbürgerungen von Leuten, die «ein anderes Wertesystem» hätten.

«Die Folgen der unkontrollierten Einbürgerung werden sich erst in ein paar Jahren zeigen», sagt auch der Aargauer SVP-Nationalrat und Kampagnenleiter Andreas Glarner . Für eine Korrektur des Entscheides werde es jedoch vor dem Volk immer schwieriger. Denn, je mehr eingebürgert werde, desto linker würde abgestimmt:

Die Diskussionsrunde zur Vorlage

Es diskutieren die Gewinner und Verlierer der Vorlage: Andreas Glarner (Nationalrat SVP/AG), Rosmarie Quadranti (Nationalrätin BDP/ZH) und Angelo Barrile (Nationalrat SP/ZH).

Meistgelesene Artikel