Bassersdorf
Tim Gelmi (parteilos) ist neuer Bildungsvorsteher im Gemeinderat von Bassersdorf. Er setzte sich im zweiten Wahlgang gegen Biagio Rizzo (SVP) deutlich durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 32.4 Prozent. Nötig wurde die Wahl, weil Bildungsvorsteher Hans Stutz (FDP) den Rücktritt eingereicht hat.
Herrliberg
Sechs Millionen Franken investiert Herrliberg in die Sanierung der «Badi Steinrad». Und das gegen den Willen des Gemeinderats, der die Vorlage ablehnte. Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 60 Prozent sagten die Stimmberichtigen Ja zu einem neuen Garderobengebäude, einem Bademeister und einem Kiosk. Die Stimmbeteiligung war hoch und lag bei 54 Prozent.
Horgen
In der Gemeinde Horgen braucht es eine andere Lösung für neue Asylunterkünfte. Ganz knapp mit 50.7 Prozent Nein-Stimmen lehnten die Stimmberechtigten den Neubau einer Asylunterkunft für 6.8 Millionen Franken ab. In vier Holzbauten wäre Wohnraum für 88 Menschen geschaffen worden. Die SVP hat die Nein-Parole beschlossen. Alle anderen Parteien sagen Ja. Die Stimmbeteiligung lag bei 38.88 Prozent.
Männedorf
Die Stimmberechtigten lehnten ein Verkaufsverbot für gemeindeeigene Liegenschaften mit einem Anteil von 52,5 Prozent Nein-Stimmen ab. Dafür sprachen sie sich für den Gegenvorschlag aus, der vorsieht, dass der Gemeinderat künftig nur noch Liegenschaften im Wert von bis zu 250’000 Franken in Eigenregie verkaufen darf. Angenommen wurde in Männedorf auch eine neue Klimastrategie, die bis 2040 die CO2-Emissionen auf dem Gemeindegebiet auf netto null reduzieren will.
Pfäffikon
Die Pfäffikerinnen und Pfäffiker haben einer Fusion mit der Nachbarsgemeinde Wildberg zugestimmt. Mit einem Ja-Anteil von 50.7 Prozent fiel die Abstimmung allerdings äusserst knapp aus. Nun wird ein Vertrag ausgearbeitet. Über diesen Vertrag müssen dann beide Gemeinden nochmals abstimmen.
Regensdorf
Regensdorf wird nicht zur Stadt, sondern bleibt ein Dorf. 53.7 Prozent der Stimmberechtigten lehnten es ab, dass sich Regensdorf in Zukunft «Stadt Regensdorf» nennt. Vor allem der Gemeinderat wollte das. Mit der Änderung der Gemeindeordnung hätten darüber hinaus der Gemeinderat und die Gemeindeversammlung mehr finanzielle Kompetenzen bekommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 30.4 Prozent.
Uster
Schlappe für den Ustemer Stadtrat. Ein Projektierungskredit für eine Abfallsammelstelle wurde deutlich abgelehnt. Es ist die dritte Vorlage in Folge, die an der Urne scheiterte. Die Ustemer Stadträtin, Karin Fehr, erklärte gegenüber dem Regionaljournal, dass die Bevölkerung von Uster im Moment wegen der angespannten Finanzlage der Stadt sehr sensibel auf Kreditvorlagen reagiere. 64 Prozent sagten Nein bei einer Stimmbeteiligung von 43 Prozent.
Zürich
Die Stadtzürcher Stimmberechtigten haben die städtische Flughafenbeteiligung vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen verschoben. Dafür winkten gut 72 Prozent der Stimmberechtigten einen Objektkredit von 334 Millionen Franken durch.
Weiter kann die Stadt Zürich im Stadtteil Altstetten eine neue Siedlung und in Wollishofen ein neues Schulhaus bauen. Das Stimmvolk sagte mit knapp 79 Prozent deutlich Ja zu einem 119-Millionen-Kredit für die sogenannte Salzweg-Siedlung. Die 54 Millionen Franken für den Schulerweiterungsbau befürworteten gut 68 Prozent der Stimmberechtigten.