Neuorganisation der Gemeindeaufsicht
Kanton Luzern: Neuorganisation der kantonalen Aufsicht über die Gemeinden
-
JA
77'115 Stimmen
-
NEIN
46'848 Stimmen
Aussenlager Zentral- und Hochschulbibliothek
Kanton Luzern: Schaffung eines gemeinsamen Aussenlagers für die Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB)
-
JA
70'400 Stimmen
-
NEIN
58'141 Stimmen
Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von knapp 55 Prozent haben die Stimmberechtigten des Kantons Luzern den Kredit in der Höhe von 24,8 Millionen Franken für den Bau und Betrieb des Aussenlagers genehmigt. Die drei Wahlkreise Sursee, Willisau und Entlebuch sagten nein zur Vorlage.
Das teilautomatisierte, klimatisierte Hochregallager soll auch von Bibliotheken aus den Kantonen Zürich, Aargau, Basel-Stadt und Solothurn mitbenutzt werden. Rund drei Viertel des Platzes will der Kanton Luzern beanspruchen. Entsprechend wird er auch den Hauptteil der jährlich knapp vier Millionen Franken teuren Betriebskosten übernehmen müssen. Luzern rechnet damit, pro Jahr 2,5 Millionen Franken für den Betrieb des Bücherlagers aufwänden zu müssen. Mit dem bewilligten Kredit kann das Bücherlager zehn Jahre betrieben werden.
Der Bau des Aussenlagers wird von einer eigens gegründeten Aktiengesellschaft realisiert und über Darlehen finanziert. Der Kanton Luzern beteiligt sich am Aktienkapital der AG namentlich mit dem Grundstück in Büron als Sacheinlage.
Die Zentral- und Hochschulbibliothek lagert heute rund 90 Prozent ihrer eine Million Bände in einem provisorischen Aussenlager in Entlebuch. Dort sind aber weder der Betrieb noch der Schutz der Bücher vor Temperaturschwankungen, Wasser und Feuer optimal. Der Kantonsrat hat sich deshalb mit 67 zu 12 Stimmen für eine neue Lösung ausgesprochen. Das neue Lager soll ab Mitte 2015 den Betrieb aufnehmen.
Reaktionen zur Bücherlager-Abstimmung
In der zweiten Vorlage ging es um die Abschaffung der Regierungsstatthalter im Kanton. Künftig werden die Gemeinden von Luzern aus beaufsichtigt. Die Stimmberechtigten stimmten dieser Veränderung mit einem Ja-Stimmenanteil von gut 62 Prozent zu. Nur im Wahlkreis Willisau wurde die Vorlage abgelehnt.