Sarnen soll besser vor Hochwasser geschützt werden. Das Obwaldner Volk hat über ein Gesetz zum Bau eines Stollens, der Fluten um das Dorf herumleiten soll abgestimmt. Eine neue Steuer soll nun das 111 Millionen Franken teure Projekt teilweise finanzieren. Die Stimmbeteiligung lag bei 51 Prozent.
Mit dem grössten Hochwasserschutzprojekt in der Geschichte des Kantons wollen Regierung und Parlament Katastrophen wie diejenige aus dem Jahr 2005 künftig verhindern.
Finanzielle Beteiligung des Bundes
Geplant ist ein rund 6,6 Kilometer langer Stollen mit einem Durchmesser von sechs Metern. Er beginnt beim Sarnersee, führt östlich um Sarnen herum und mündet unterhalb des Wichelsees in die Sarneraa. Neben dem Stollen sind ein Hilfswehr zur Seeregulierung, sowie entlang der Sarneraa eine neue Brücke, Ufersanierungen und ein Ausbau des Flussbetts vorgesehen.
Der Bund übernimmt zwischen 35 und 65 Prozent der Kosten des Hochwasserschutzprojekts. Die Höhe seiner Beteiligung legt er voraussichtlich erst 2016 fest. Die profitierenden Gemeinden Sarnen, Sachseln und Giswil sollen sich auch an den Kosten beteiligen.