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Abstimmungen Parc Adula Parc Adula: Gion A. Caminada wünscht sich eine andere Diskussion

Seit Wochen wird mit harten Bandagen über Pro und Contra Parc Adula gestritten. Kurz vor der Abstimmung will Architekt Gion A. Caminada die Diskussion in eine neue Richtung lenken.

Gion A. Caminada ist in Vrin aufgewachsen. Längst ist er ein international bekannter Architekt und Professor an der ETH Zürich. Immer noch wohnt er jedoch ganz hinten im Lugnez. Hier beschäftigt er sich mit Fragen zur Zukunft im Berggebiet. Auch mit dem Parc Adula hat er sich auseinandergesetzt.

Er sieht sich weder als Befürworter noch als Gegner des Projekts. Ihn stört aber, wie die Diskussion momentan läuft. Im Gespräch mit dem Regionaljournal Graubünden von Radio SRF sagt er: «Mich stören die Extrempositionen die aufeinanderprallen. Ich glaube die Diskussion könnte anders geführt werden, denn es gibt auch Gemeinsamkeiten».

Letztendlich würden sich einfach alle ein gutes Leben im Berggebiet wünschen. Caminada will, dass die Menschen vermehrt darüber diskutieren, wie dieses Leben aussehen könnte. Und er glaubt, dass der Park zur Plattform für diese Diskussionen werden könnte.

Die Eingänge zum Adula als Orte der Begegnungen

Seine Vorstellungen skizziert er in einer Studie, welche er im Auftrag der Parkpromotoren gemacht hat. Sie hatten ihn gebeten, aufzuzeigen, wie die Eingänge zum Park dereinst aussehen könnten.

«Die Eingänge zum Park Adula müssen mehr sein als simple Portale», sagt Caminada über seine Vision, und weiter: «Hier müssen Menschen von Stadt und Land zusammenkommen, hier muss Handel betrieben werden, und hier müssen die Menschen über den Lebensraum diskutieren, den sie sich wünschen um zu leben und zu überleben im Berggebiet.

Türme und Werkstätte an den Eingängen zum Park

Teil dieser Idee sind Türme. Diese sollen ausserhalb der Dörfer stehen. Sie sollen die Grenze zwischen Umgebungs- und Kernzone markieren. Im Inneren der Dörfer wünscht sich Caminada sogenante Werkstätten. Hier sollen Beziehungen entstehen, hier soll Handel betreiben werden, und hier sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam an der Zukunft des Bergebietes bauen.

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