Am 8. März stimmt die Schaffhauser Kantonsbevölkerung über eine heiss diskutierte Vorlage ab. Es geht um die Frage, wie der längst beschlossene Atomausstieg umgesetzt werden kann.
Den Schlüssel dazu sieht die Regierung in einem sogenannten Energiespar-Rappen. Dank diesen Stromzuschlag und Bundesgeldern sollen jährlich über sechs Millionen Franken zusammenkommen, um im Kanton Gebäude und Heizungen zu sanieren und erneuerbare Energien zu fördern.
Kantonsrat Mariano Fioretti (SVP) hält die Vorlage für wirtschaftsfeindlich. Das Gewerbe und die Industrie würden durch die Abgabe zu stark belastet. Anders sieht das Regierungsrat Reto Dubach (FDP): Die Wirtschaft profitiere durch Aufträge. Und wer Strom spare, werde erst noch belohnt.
Abstimmung über Inventarpflicht
Die Schaffhauser entscheiden zudem über eine Änderung im Erbschaftswesen, die auf eine FDP-Motion zurückgeht. Diese sieht vor, dass nicht mehr in jedem Todesfall obligatorisch ein amtliches Inventar erstellt werden muss. Erben können damit Kosten sparen.
(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)