Mundart-Initiative
Kanton Zug: Volksinitiative «Ja zur Mundart»
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JA
13'338 Stimmen
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NEIN
20'335 Stimmen
Gegenvorschlag Mundart-Initiative
Kanton Zug: Gegenvorschlag zur Initiative «Ja zur Mundart»
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JA
20'582 Stimmen
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NEIN
12'359 Stimmen
Die Zuger Kindergärtler reden künftig grundsätzlich Mundart, Schriftdeutsch bleibt aber erlaubt. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag die SVP-Mundartinitiative verworfen, den Gegenvorschlag aber angenommen.
Wenig Zustimmung für die Initiative
40 Prozent der Stimmbürger befürworteten die Initiative der SVP, 60 Prozent lehnten sie ab. Dem Gegenvorschlag stimmten 62,5 Prozent zu. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 45 Prozent.
Die Initiative der SVP wollte, dass auch auf der Primar- und Sekundarstufe Lehrpersonen und Schüler vermehrt Schweizerdeutsch miteinander reden. Fächer wie Sport, Musik und Werken sollten nur noch in Mundart unterrichtet werden. Schweizerdeutsch sei Teil der hiesigen Identität, begründete die SVP ihre Vorlage. Zudem werde so die Integration von Ausländern gefördert.
Erfolgreich waren Mundart-Initiativen bisher erst in den Kantonen Zürich und Aargau. In anderen Kantonen wurden ähnliche Initiativen verworfen oder sie scheiterten an der nötigen Unterschriftenzahl.