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Porträts von Beat Gut und Marie Schurr
Legende: Im Rennen um das Präsidium des Bezirksgerichts Zürich: Beat Gut (FDP) und Marie Schurr (SP). ZVG

Abstimmungen ZH Eine Kampfwahl - und kaum einer schaut hin

Die Wahlen für Bezirksgerichte gehen in der Regel still und heimlich über die Bühne. In der Stadt Zürich ist das anders: Am 18. Mai kommt es zu einer Kampfwahl um das Präsidium des Bezirksgerichts. Das hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben.

Für die Nachfolge des bisherigen Präsidenten des Bezirksgerichts Zürich, Rudolf Kieser (FDP), stehen gleich zwei Kandidaten zur Auswahl: Beat Gut von der FDP und Marie Schurr von der SP. Dass es zu einer Kampfwahl um dieses Amt kommt, ist äusserst selten.

Normalerweise einigt sich die Interparteiliche Konferenz IPK auf einen Kandidaten, den sie zur Wahl empfiehlt. Bei den diesjährigen Wahlen war dies nicht möglich. SP und Grüne stellten sich gegen die Kandidatur von Beat Gut und schlugen mit Marie Schurr eine Richterin aus ihren Reihen vor.

Im ersten Wahlgang mehr Stimmen für die Kandidatin der SP

Das Bezirksgericht Zürich ist mit 52 vollamtlichen und 20 teilamtlichen Richtern und Richterinnen das mit Abstand grösste Gericht im Kanton Zürich und nach dem Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen das zweitgrösste in der Schweiz. Die Richterstellen sind am 9. Februar besetzt worden.

Wahlempfehlungen

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Beat Gut: SVP, FDP, GLP, CVP

Marie Schurr: SP, Grüne, AL

In der Ausmarchung um das Präsidium verfehlten beide Kandidierenden das absolute Mehr. Marie Schurr (SP) erreichte im ersten Wahlgang rund 1200 Stimmen mehr als Beat Gut (FDP). Das Rennen für den 2. Wahlgang ist offen.

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