Ganz in der Nähe des Zürichhorns liegt das Grundstück an der Hornbachstrasse, das die Stadt Zürich für rund 100 Millionen Franken überbauen will. Geplant sind in der Siedlung auf dem Hornbach-Areal nicht nur 122 Familienwohnungen, sondern auch Gewerberäume, ein Werkhof und eine Kindertagesstätte. Laut Abstimmungszeitung soll eine 4 1/2-Zimmer-Wohnung günstige 1670 Franken pro Monat kosten. Stadt- und Gemeinderat plädieren für ein Ja. Die bürgerlichen Parteien laufen gegen das Projekt Sturm. Sie finden es falsch, dass die Stadt an teurer Lage im noblen Seefeld «künstlich» günstigen Wohnraum schafft.
Die «Velo-Initiative»
Mit dem Velo unterwegs zu sein, das gestaltet sich in der Stadt Zürich nach wie vor mühsamer als in anderen Städten. Die Volksinitiative «für sichere und durchgängige Velorouten» der Jungen Grünen will 200 Millionen Franken in durchgehende Velorouten investieren. Der Gegenvorschlag des Stadtrats will den Rahmenkredit auf 120 Millionen begrenzen und dieses Geld nicht nur für Velowege, sondern auch für Abstellplätze und Velostationen einsetzen. Der Gemeinderat empfiehlt ein Ja zur Volksinitiative.
Ausstellung über Zürich im Landesmuseum
Zwingli, die Seegfrörni, «Freitag»-Taschen: Die Geschichte von Zürich und Geschichten über Zürich sollen in dieser neuen, permanenten Ausstellung im Landesmuseum im Zentrum stehen. Die Stadt will dafür einmalig 1,8 Millionen Franken ausgeben und dann jährlich 300'000 Franken. AL, GLP und SVP haben gegen die Vorlage das Behördenreferendum ergriffen: Der Stadtrat setze hier viel Geld am falschen Ort ein, finden sie.
Kauf einer Liegenschaft für das «Konsi»
Die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) ist mit rund 19'000 Schülerinnen und Schülern die grösste Musikschule der Schweiz. Viele der Räume, die sie für den Unterricht braucht, stehen aber nur temporär zur Verfügung und sind über die ganze Stadt verteilt. Die Folge: Ein hoher organisatorischer und administrativer Aufwand. Mit dem Kauf eines Hauses an der Florhofgasse 6 soll dies ein Ende haben. Kostenpunkt: Rund 34 Millionen Franken. Stadt- und Gemeinderat sind für die Vorlage.