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Keine Billag mehr Ab 2019 wird die Firma Serafe die Gebühren einziehen

  • Die Serafe AG wird künftig das Inkasso der neuen geräteunabhängigen Radio- und TV-Gebühren in der Schweiz übernehmen.
  • Die Firma hat im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag erhalten, wie das Uvek bekanntgab.
  • Bis 1. Januar 2019 nimmt die Billag das Inkasso der heutigen Empfangsgebühren wahr.
  • Was mit den rund 230 Mitarbeitenden der Billag in Freiburg passiert, ist noch unklar.

Die Serafe AG ist eine Tochter der Secon AG mit Sitz in Fehraltdorf (ZH). Das Mandat beginnt am 1. Juli 2017 und endet am 31. Dezember 2025, wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte. Die Secon verfüge über grosse Erfahrung im Inkasso.

Die Secon-Tochter Serafe hat einzig die Aufgabe, die Abgabe zu erheben. Das neue Abgabesystem wird voraussichtlich am 1. Januar 2019 in Kraft treten. Bis Ende 2018 trifft die Serafe AG in Zusammenarbeit mit den Behörden sämtliche Vorbereitungen für die Umstellung beim Inkasso.

Das Schweizer Volk hatte 2015 die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes hauchdünn angenommen. Sie sieht eine geräteunabhängige Radio- und TV-Abgabe vor, die die bisherige Empfangsgebühr ablösen soll.

Video
Serafe übernimmt Inkasso der Radio- und TV-Gebühren
Aus Tagesschau vom 10.03.2017.
abspielen. Laufzeit 55 Sekunden.

Billag wurde vom Entscheid überrascht

Die Billag AG ist eine hundertprozentige Tochterfirma der Swisscom und hat ihren Sitz in der Stadt Freiburg. Aktuell sind rund 230 Mitarbeitende bei der Billag AG beschäftigt, das entspricht etwa 180 Vollzeitstellen. Was mit dem Unternehmen und dessen Mitarbeitenden passiert, ist noch nicht klar.

Ein Stellenabbau sei jedoch nicht ausgeschlossen, bestätigt der Mediensprecher Dominik Müller gegenüber SRF. Die Billag AG sei vom Entscheid des BAKOM überrascht worden und habe erst zwei Stunden vor Veröffentlichung der Medienmitteilung davon erfahren.

Die Kommunikation hat überhaupt nicht funktioniert.
Autor: Oliver Curty Freiburger Staatsrat

Der Freiburger Staatsrat Oliver Curty wurde ebenfalls kurzfristig informiert. Er kritisiert den Bund scharf: «Ich befürchte, dass einige Mitarbeitende die schlechte Nachricht aus den Medien erfahren und das ist nicht akzeptabel.»

Laut Curty leben rund 150 Mitarbeitende im Kanton Freiburg. Er ist optimistisch, dass diese Personen weiter im Kanton beschäftigt werden können, die Freiburger Wirtschaft sei stabil genug.

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