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Autobahnvignette 100 Franken für eine Vignette? «Das ist Abzockerei»

Geht es nach dem Bundesrat, soll die Vignette neu 100 Franken kosten. Für das Nein-Komitee ein Unding. Der Abstimmungskampf gilt als offiziell eröffnet.

Abstimmung im November

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Über die Erhöhung des Vignettenpreises wird am 24. November abgestimmt. Neben dem bürgerlichen Nein-Komitee kämpft ein Verbandskomitee von TCS und ACS gegen den Aufschlag. Von ökologischer Seite kommt ebenfalls Widerstand: Grüne, Grünliberale sowie der VCS haben sich auf die Seite der Gegner gestellt.

40 oder 100 Franken für eine Autobahnvignette? Die Befürworter der teureren Vignette argumentieren: Die Differenz von 60 Franken entspräche lediglich einer Tankfüllung pro Jahr, die man mehr zahlen müsste.

Das Nein-Komitee aber spricht von einer enormen Preiserhöhung um 150 Prozent – von einer «Abzockerei des Privatverkehrs». Der Autofahrer müsse noch tiefer in die Tasche greifen, ohne dafür einen echten Mehrwert zu erhalten, kritisiert es bei der Lancierung des Abstimmungskampfes in Bern.

Bei der SBB unvorstellbar

Aus Sicht des Nein-Komitees ist bereits genug Geld für den Strassenverkehr vorhanden, wenn dieses nicht «zweckentfremdet» würde.

Von den 9,5 Milliarden Franken, die der Bund jährlich durch Steuern, Gebühren und Abgaben des Privatverkehrs einnehme, fliessen nach dessen Angaben 70 Prozent in die allgemeine Bundeskasse und in den öffentlichen Verkehr. Die Autofahrer seien zu regelrechten «Milchkühen» geworden, sagte Manfred Bühler, SVP-Grossrat des Kantons Bern. Damit müsse nun Schluss sein.

Video
Endspurt in der Vignetten-Abstimmung
Aus 10 vor 10 vom 17.10.2013.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 59 Sekunden.

Ein Aufschlag um 60 Franken wäre anderswo beispielsweise bei der SBB nicht möglich, glaubt der Direktor des Nutzfahrzeugverbands Astag, Michael Gehrken. Auch das Argument, dass der Preis seit 18 Jahren nicht mehr erhöht wurde, lässt Gehrken nicht gelten: Bei einer Teuerungsanpassung läge der Preis bei 63 Franken.

Bei aller Kritik: Das Nein-Komitee liefert auch einen Gegenvorschlag. SVP-Nationalrat Walter Wobmann (SO), der das Komitee präsidiert, fordert stattdessen einen «echten Strassenfonds analog zur Bahn».

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