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Abtreibungsfinanzierung Abtreibungsgegner eröffnen Abstimmungskampf

Wer abtreibt, soll die Kosten dafür in Zukunft selber tragen. Das Initiativkomitee mit Politikern aus religiös-konservativen Kreisen hat den Abstimmungskampf eröffnet.

Abtreibungen sollen nicht mehr die obligatorischen Krankenversicherungen bezahlen müssen. Politiker aus religiös-konservativen Kreisen eröffneten den Abstimmungskampf für die Volksinitiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache». Am 9. Februar 2014 stimmt das Volk darüber ab.

«Denn Schwangerschaft, und somit ein ungeborenes Kind, ist nicht etwas, das wie eine Krankheit beseitigt werden muss», begründete SVP-Nationalrat Peter Föhn laut Redetext das Hauptanliegen der Initiative. Vorbehalten bleiben wenige Ausnahmen, in denen die Krankenversicherung die Kosten einer Abtreibung deckt.

Obwohl die Initianten dadurch den Missbrauch von Prämiengeldern stoppen wollen, geht es ihnen in erster Linie um moralische Fragen: Wer aus Gewissensgründen Abtreibungen ablehnt, soll sich nicht an der Finanzierung derselben beteiligen müssen. «An dieser Gewissensfrage hat Solidarität ihre Grenzen», wird Föhn weiter zitiert.

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