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Mikroplastik in Schweizer Böden
Aus Tagesschau vom 28.04.2018.
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Alarmierende Werte 53 Tonnen Mikroplastik in Schweizer Böden

  • Böden in Schweizer Naturschutzgebieten enthalten beträchtliche Mengen an Kleinstteilchen aus Kunststoff (Mikroplastik).
  • Die Universität Bern hat erstmals 29 Auenböden von Genf bis Graubünden untersucht.
  • Die Forscher schätzen, dass dort rund 53 Tonnen Mikroplastik liegen.

«Obwohl die Standorte in Naturschutzgebieten liegen, wurden in 90 Prozent der Böden Mikroplastik gefunden», wird Moritz Bigalke, einer der Autoren der Studie des Geographischen Instituts der Universität Bern, in einer Mitteilung zitiert. Selbst in vielen abgelegenen Berggebieten wurden kleinste Kunststoffteilchen gefunden.

Teilchen können Regenwürmer töten

Die grössten Mikroplastik-Konzentrationen fanden sich dort, wo auch grösserer Plastikabfall im Boden gefunden wurde. Allerdings fanden die Forscher auch in vielen Böden Mikroplastik, in denen keine grösseren Mengen von Plastikmüll lagen.

Weiter konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Bevölkerung im Einzugsgebiet des Flusses, der durch eine Aue fliesst, und der Verunreinigung durch Mikroplastik aufzeigen. Je mehr Personen in dem Gebiet leben, desto stärker kontaminiert sind die Böden.

Die Folgen von Mikroplastik im Boden

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Legende: Geographisches Institut der Universität Bern

Der Mikroplastik im Boden kann Regenwürmer töten. Weil Regenwürmer im Boden eine sehr wichtige Funktion erfüllen, kann dadurch auch die Fruchtbarkeit der Böden beeinträchtigt werden.

Wie sich Mikroplastik auf Pflanzen und Bodenfruchtbarkeit auswirkt, ist noch weitgehend unerforscht. Ebenso wenig weiss man im Detail, wie der Transport der Teilchen über Nutzpflanzen in die menschliche Nahrungskette erfolgt.

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