Zum Inhalt springen

Header

Audio
Amazon warnt vor gestohlenen Passwörtern
Aus Espresso vom 24.04.2017. Bild: key
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 59 Sekunden.
Inhalt

Steigende Internetkriminalität Amazon warnt vor gestohlenen Passwörtern

Der Online-Versandhändler Amazon durchsucht regelmässig das Internet nach Listen mit gestohlenen Passwörtern. Betroffene Kunden werden per Mail gewarnt. Eine gut gemeinte Warnung, die teilweise falsch verstanden wird.

Hörer des Konsumentenmagazins «Espresso» von Radio SRF 1 haben geglaubt, beim Warnhinweis von Amazon handle es sich um einen Betrugsversuch. Schliesslich wird man dabei aufgefordert, das Passwort zu ändern.

Doch die Medienstelle des Online-Händlers bestätigt, dass man bei automatisierten Routinekontrollen im Internet auf Listen mit E-Mail-Adressen und dazugehörigen Passwörtern gestossen sei: «Diese Liste steht zwar in keinerlei Verbindung zu Amazon, aber wir wissen, dass viele Kunden die gleichen Passwörter auf verschiedenen Websites verwenden.»

Als Vorsichtsmassnahme wurden deshalb betroffene Amazon-Passwörter zurückgesetzt. Die betroffenen Kunden wurden informiert.

Gestohlene Passwörter auf dem Schwarzmarkt

«Schredder»

Box aufklappen Box zuklappen

In dieser Service-Rubrik publiziert «Kassensturz/Espresso» die neusten Betrugs-Warnungen.

Guido Berger von der SRF-Digitalredaktion weiss, dass gestohlene Kundendaten häufig als Listen zum Verkauf angeboten werden und Unternehmen gezielt nach diesen Informationen suchen.

Privaten rät er davon ab, selbst nachzuforschen, ob man vor Datendiebstählen betroffen sein könnte, «weil dort das Risiko besteht, dass jemand nur behauptet, er helfe einem. Es kann sich dabei selber um einen Betrugsversuch handeln.»

Für Laien wird es immer schwieriger, gut und böse gemeinte Mails zu unterscheiden. Digital-Spezialist Berger verweist auf den vielzitierten Tipp, verschiedene Passwörter zu verwenden: «Wenn dann etwas passiert, ist man wenigstens nur bei einem Dienst betroffen, statt gleich bei mehreren.»

Tipps zum Schutz vor Passwort-Diebstahl:

Für jeden Internetdienst ein anderes Passwort wählen.

  • Passwörter regelmässig ändern.
  • Virenschutzprogramme auf aktuellem Stand halten.
  • Sicherheits-Updates für Betriebssystem und Programme regelmässig installieren.
Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel