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Annäherung in Genf? Schweiz will im Syrien-Krieg vermitteln

  • Russland wirft der OPCW vor, bei seiner Analyse zum Giftangriff auf den russische Ex-Agenten Skripal Ergebnisse des Labors Spiez zurückzuhalten.
  • Jetzt spricht Bundesrat und Aussenminister Ignazio Cassis zum «Informationskrieg».
  • Die Schweiz soll nun als Vermittlerin agieren.

Letzte Woche behauptete der russische Aussenminister Sergej Lawrow, die OPCW (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) habe Hinweise des Labors Spiez zurückgehalten, welche Russland im Attentat auf den russischen Ex-Agenten Skripal entlasten würden. Die Fachstelle des VBS soll sich an der internationalen Analyse der Giftrückstände beteiligt haben, diese nahm aber keine Stellung dazu und verwies an die Organisation OPCW. Das Resultat: Misstrauen und Skepsis auf allen Seiten.

«Wir können unser Bestes anbieten»

Bundesrat Ignazio Cassis nimmt jetzt Stellung dazu: «Ich kann im Allgemeinen sagen, dass wir uns hier mitten in einem Informationskrieg befinden.» Gleiches gelte für Syrien: Die Kriegsparteien widersprächen sich, unabhängige Quellen seien rar. Genau deshalb brauche es jetzt die Vermittlung der Schweiz, ist der Aussenminister überzeugt.

«Wir können das Beste anbieten, was wir haben, das internationale Genf, unsere guten Dienste, die Diplomatie, die Sicherheit. Aber die Akteure müssen selber zu einem Schluss kommen, wir können sie nicht hypnotisieren. Und wir hoffen natürlich, dass sie zu einem guten Schluss kommen.»

Genf als Ort der diplomatischen Annäherung. Bis jetzt deutet nichts darauf hin. Im Gegenteil: Gegenseitige Vorwürfen heizen das Klima weiter auf.

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