- Der Bundesrat will drei Standorte für Atommüll-Tiefenlager weiter untersuchen lassen.
- Es handelt sich um Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost.
- Der Bundesrat hat am Donnerstag die Vernehmlassung zu diesen Vorschlägen eröffnet.
- Die Vernehmlassung dauert bis zum 9. März 2018.
Mit dem Vorschlag leitet der Bundesrat den Abschluss der Etappe 2 des Standortauswahlverfahrens für geologische Tiefenlager ein. Diese war 2011 gestartet worden und soll Ende 2018 mit einem Ergebnisbericht abgeschlossen werden.
Einen Entwurf dieses Ergebnisberichts hat der Bundesrat am Donnerstag mit den übrigen Berichten, Gutachten und Stellungnahmen in die Vernehmlassung geschickt. Nach deren Abschluss beginnt die dritte und letzte Etappe des Auswahlverfahrens.
In dieser sollen die drei Standorte Jura Ost im Kanton Aargau, Nördlich Lägern in den Kantonen Aargau und Zürich sowie Zürich Nordost in den Kantonen Thurgau und Zürich vertieft untersucht werden.
Von sechs möglichen Standorten bleiben noch drei
Gesucht wird nach Standorten für ein geologisches Tiefenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle sowie für hochradioaktive Abfälle. In Etappe 3 muss die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) die Vor- und Nachteile eines Kombilagers für beide Abfallkategorien prüfen.
In Etappe 1 hatte die Nagra sechs Standorte vorgeschlagen. Die Gebiete Jura-Südfuss, Südranden und Wellenberg will der Bundesrat jedoch zurückstellen. Die Nagra möchte auch auf den Standort Nördlich Lägern verzichten.