Die bürgerlichen Gegner machen sechs Wochen vor der Abstimmung mobil gegen die Initiative «Ja zur Abschaffung der Wehrpflicht». Sie sehen im Begehren einen schweren Eingriff in das Sicherheitssystem der Schweiz. Die Initiative sei ein Angriff auf das Erfolgsmodell der Schweiz und äusserst schädlich. Das hielten Vertreter des Komitees fest.
Sie wittern einen weiteren Versuch der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA), die Armee schrittweise zu «schwächen, sie dem Volk zu entfremden und schliesslich ganz abzuschaffen». Ausserdem würden ohne Wehrpflicht weder Armee noch Zivilschutz und Zivildienst funktionieren. Und auf der Welt gebe es kein Land, das die Sicherheit durch eine Freiwilligenarmee garantieren könne.
Wenig überraschend, dafür umso deutlicher sprach sich auch Armeechef André Blattmann gegen die Initiative aus. Eine solche Milizarmee sei eine Illusion. An Freiwilligen würde es fehlen und die, die sich meldeten, wären die Falschen. Ein Ja des Stimmvolks käme der Abschaffung der Armee gleich.