- Unwetter haben am Donnerstag für Rekordniederschläge, aber auch Orkanböen und Unterbrechungen im Bahnverkehr gesorgt.
- Betroffen war vor allem die Westschweiz, vom Genfersee über den Jura bis nach Basel.
- Mit 135 Kilometern pro Stunde fegte ein Sturm am Nachmittag über den Lac Léman bei Saint-Prex im Kanton Waadt, wie SRF Meteo meldet.
Weitere Orkanböen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde registrierte SRF Meteo beispielsweise in Oron (VD), Plaffeien (FR) und Zermatt (VS).
Wegen des kräftigen Höhenwindes konnten sich Sturm- und lokal sogar Orkanböen von über 118 km/h bilden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen wegen umgestürzter Bäume und teilweise überschwemmter Strassen.
Wegen des Sturms war der Bahnverkehr in der Stadt Basel am Nachmittag zeitweise unterbrochen. Aber auch zwischen Laufen im Baselbiet und Delsberg im Jura und zwischen Yverdon in der Waadt und Freiburg war der Bahnverkehr unterbrochen oder eingeschränkt. Grund dafür waren unter anderem Fahrleitungsstörungen.
Vorerst Ende mit schwülwarmem Wetter
Am Donnerstagabend wurden auch Stürme mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde weiter östlich gemessen. Stellenweise schüttete es grosse Wassermengen: In Binningen (BL) kamen innerhalb von zehn Minuten 18,2 Millimeter zusammen.
Vor der Gewitterfront wurde die Luft schwülwarm. In Chur wurden beispielsweise mit Föhn 35.4 °C registriert, dieser Wert ist laut SRF Meteo in der seit 1959 dauernden Messreihe in den Top 5 für den Juni. Doch damit ist es nun vorläufig zu Ende: Heute Freitag ist nur noch mit 25 °C und teils bewölktem Wetter zu rechnen, wie SRF Meteorologin Daniela Schmuki schreibt.