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Baselbieter Bildungspolitik Wenig Unterstützung für Initiativen des Lehrervereins

Zwei Initiativen als Reaktion auf vergangene Sparmassnahmen wollen künftige Einsparungen bei der Bildung erschweren.

Die Baselbieter Stimmbevölkerung stimmt am 19. Mai über zwei Initiativen des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland ab. Die Initiative «Bildungsressourcen gerecht verteilen und für das Wesentliche einsetzen!» verlangt von Kanton und Gemeinden genügend finanzielle Mittel, um die Qualität der Bildung zu garantieren. Für den Fall von unumgänglichen Einsparungen gibt die Initiative vor, wo in welcher Reihenfolge wieviel gespart werden dürfte.

Die zweite Initiative «Stopp dem Abbau an öffentlichen Schulen!» fordert künftig eine Zweidrittel-Mehrheit für bestimmte Beschlüsse des Landrats im Bildungsbereich, zum Beispiel bezüglich Klassengrösse oder Lektionen-Minimum für gestalterisch-musische Fächer.

Keine Chance im Landrat

Die Initiativen wurden als Reaktion auf Sparmassnahmen der letzten Jahre eingereicht. Das Kantonsparlament lehnte beide deutlich mit 60 gegen 3 respektive 54 gegen 10 Stimmen ab. Auch bei SP und Grünen fanden die Initiativen wenig Unterstützung. Bei den offiziellen Parolen hat von den Parteien bis jetzt nur die EVP Stimmmfreigabe beschlossen.

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