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Baustelle auf A1 In St. Gallen droht der Verkehrskollaps

  • Die Baustelle auf der St. Galler Stadtautobahn A1 kann nur bewältigt werden, wenn der Verkehr um zehn Prozent reduziert wird.
  • Das Bundesamt für Strassen Astra, der Kanton und die Stadt bitten Einheimische und das Gewerbe auf Fahrten zu verzichten.
  • Kommt es zu keiner Verkehrsreduktion, drohe eine Überlastung des städtischen Verkehrsnetzes.

Die St. Galler Stadtautobahn wurde 1987 eröffnet. Nach einer Betriebszeit von über 30 Jahren sei eine Instandsetzung der Stadtautobahn notwendig, heisst es beim Bundesamt für Strassen Astra. Die für das Projekt veranschlagten Gesamtkosten betragen rund 550 Millionen Franken. Die Bauzeit beträgt 5 Jahre.

Kollaps vorprogrammiert

Wenn der Verkehr wegen der Baustellen auf die Kantonsstrasse ausweicht, ist ein Verkehrschaos im Stadtzentrum laut Astra, Stadt und Kanton St. Gallen vorprogrammiert. Deshalb müsse der Verkehr zwischen 7 und 8 Uhr und zwischen 17 und 18 Uhr um zehn Prozent reduziert werden. Unternehmer und die Bevölkerung werden gebeten, auf Fahrten zu verzichten. Wer im Stau steht, soll dort bleiben.

Die A1 sei für die Lebensqualität in der Stadt von hoher Bedeutung, da die umliegende Verkehrsinfrastruktur stark ausgelastet sei, heisst es beim Astra. Es gibt nebst der Stadtautobahn zwei parallele Verkehrsachsen. Wenn das Verkehrsaufkommen gleich bleibe wie bis jetzt, dann werde das städtische Verkehrsnetz überlastet und der Öffentliche Verkehr werde beeinträchtigt.

Über 80 Prozent des Verkehrsaufkommens auf der Stadtautobahn sind Ziel-, Quell- und Binnenverkehr für die Stadt, nur rund 20 Prozent ist Transitverkehr. Schon heute wird auf einzelnen Abschnitten der Stadtautobahn während den Spitzenstunden die Kapazitätsgrenze erreicht respektive leicht überschritten, heisst es beim Astra. Die Jahre 2022 und 2023 dürften laut Astra die grösste Herausforderung sein, da dort unter anderem das Sitterviadukt saniert wird, das über keinen Pannenstreifen verfügt, der für Baumaterial genutzt werden könnte. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis 2027.

Regionaljournal Ostschweiz, 09:02.2022, 12:03 Uhr ; 

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