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Beliebt bei reichen Menschen Roger Federer ist nicht der Reichste in Rapperswil-Jona

Die Stadt lockt mit schönen Wohnlagen am See und tiefen Steuern. Dies schätzt nicht nur der ehemalige Tennisstar.

Worum geht es? Roger Federer ist einer der bekanntesten Menschen der Schweiz. Und einer der vermögendsten. Er schafft es regelmässig auf die «Bilanz»-Liste der 300 reichsten Menschen und Familien in der Schweiz. Roger Federer zieht mit seiner Familie bald in den Kanton St. Gallen – nach Rapperswil-Jona. Eine Stadt, in der auch andere Vermögende wohnen.

Person in dunklem Anzug winkt.
Legende: Roger Federers neue Villa liegt in der Kempratner Bucht in Rapperswil-Jona. Keystone/Adam Hunger

Ist Roger Federer der Reichste? Nein. In Rapperswil-Jona leben noch andere vermögende Menschen. Die Bilanz schätzt zum Beispiel das Vermögen von Jorge Lemann auf 17 bis 18 Milliarden Franken. Damit gehört er zu den zehn reichsten Menschen in der Schweiz. Roger Federers Vermögen schätzt die Bilanz auf «nur» eine Milliarde Franken. Andere bekannte Namen sind Thomas Schmidheiny oder Christian Casal.

Luftaufnahme von Rapperswil am Zürichsee, Schweiz, mit Schloss und Kirche.
Legende: Günstiger Wohnraum ist in Rapperswil-Jona schwer zu finden. SRF

Warum wohnen so viele Reiche in Rapperswil-Jona? Die zwei Hauptgründe dürften die schöne Wohnlage am See sowie der relativ günstige Steuerfuss sein. Dieser ist nicht so tief wie beispielsweise im Kanton Zug oder in Wollerau im Kanton Schwyz, aber tiefer als an vielen Orten. Auch die Vermögenssteuern – besonders wichtig für sehr reiche Menschen – sind im Kanton St. Gallen tiefer als in anderen Kantonen. Die Stadtpräsidentin Barbara Dillier weist zudem auf die hohe Lebensqualität in Rapperswil-Jona hin mit der intakten Altstadt, dem Kultur- und Sportangebot und den guten Anbindungen an Zürich, Zug und St. Gallen.

Ist das ein Problem für die Stadt? Für Leute ohne grosses Vermögen wird der Wohnraum durchaus knapp. «Unsere Leerwohnungsquote ist auf einem sehr tiefen Niveau», sagt Stadtpräsidentin Barbara Dillier. «Die vielen Ersatzneubauten und Gesamtsanierungen treiben die Preise auch bei uns in die Höhe. Es gibt einen gewissen Verdrängungseffekt.» Der Stadtrat werde im September an der Bürgerversammlung eine erste Vorlage präsentieren, die bezahlbaren Wohnraum unterstütze.

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Schweiz aktuell, 4.8.2025, 19 Uhr ; 

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