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Bildungsbericht Schweiz 2023 Schweiz verzeichnet mehr Abschlüsse auf Tertiärstufe

  • Jede zweite Person zwischen 25 und 34 Jahren hat einen Abschluss an einer Hochschule oder in höherer Berufsbildung.
  • Die Quote der Abschlüsse auf Tertiärstufe in der Schweiz stieg weiter an und liegt über dem OECD-Durchschnitt.
  • Das geht aus dem Bildungsbericht Schweiz 2023 hervor.

Der Bericht zeigt, dass die sogenannten Bildungsrenditen, also die Lohnsteigerung durch zusätzliche Bildung, nicht gesunken sind. Dies, obwohl mehr Personen über einen tertiären Abschluss (Hochschule oder höhere Berufsbildung) verfügen. Trotzdem ist der Fachkräftemangel dort am grössten, wo ein solcher Abschluss benötigt wird.

Weitere Anstrengungen nötig

Um das bildungspolitische Ziel, 95 Prozent der Schülerinnen und Schülern einen Abschluss auf Sekundarstufe II (Berufslehre oder eine Maturitätsschule) zu ermöglichen, brauche es noch weitere Anstrengungen. Hingegen gesichert ist der prüfungsfreie Übertritt an Universitäten. Das hielten Wirtschaftsminister Guy Parmelin und die Präsidentin der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK), Silvia Steiner, bei der Präsentation des Bildungsberichtes vor den Medien fest.

Mehr Studierende an Höheren Fachschulen bis 2031

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Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat in Szenarien für die Entwicklung der Anzahl Studierenden und der Abschlüsse in der höheren Berufsbildung aufgezeigt, dass die Anzahl Studierenden an Höheren Fachschulen (HF) bis 2031 um 12 Prozent steigen dürfte.

Aus einem Referenzszenario des BFS geht hervor, dass 2031 insgesamt 38'400 Personen an einer HF studieren sollen. In der deutschsprachigen und rätoromanischen Schweiz entspricht das Wachstum dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 12 Prozent. Auch in der französischsprachigen Schweiz sei mit einem Anstieg um 13 Prozent zu rechnen. In der italienischsprachigen Schweiz sind es nur 6 Prozent.

Schweizweit dürften vor allem in den Bildungsfeldern «Informations- und Kommunikationstechnologie», «Sozialwesen» und «Pflegepersonal» mehr Studierende zu verzeichnen sein.

Die miteinbezogenen Entwicklungsfaktoren sind die Demografie, das Interesse der Jugendlichen an einem eidgenössischen Fachausweis (EF) und der Übergang in die höhere Berufsbildung. Die Ergebnisse des Referenzszenarios sind gemäss dem BFS allerdings mit Vorsicht zu interpretieren.

Wegen der Pandemie wurde die Veröffentlichung des Berichts auf dieses Jahr verschoben. Dies ermöglichte, kurzfristige Analysen zu den Auswirkungen der Pandemie einzubeziehen. So konnte zum Beispiel das zeitweise Verbot von Präsenzunterricht untersucht werden.

SRF 4 News, 07.03.2023, 14:30 ; 

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