Bundesratswahlen 2015 - Der bunte Reigen der SVP-Bundesratskandidaten
An die 20 SVP-Exponenten stehen derzeit im Gespräch als Kandidaten für einen zweiten Bundesratssitz. Doch nicht alle davon haben Aussichten auf das Gütesiegel der SVP-Findungskommission. Auch zieren sich einige der Favoriten. Ein Überblick.
Diese SVP-Namen kursieren als Bundesratskandidaten
Die Findungskommission der SVP
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Vor einem Jahr rief die SVP eine Findungskommission ins Leben, um skandalfreie Bundesratskandidaten auszumachen. Geleitet wird diese vom Aargauer Alt-Regierungsrat Ernst Hasler. Zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern prüft er die Kandidaten. Verlangt werden Parteilinientreue, Kollegialität sowie ein einwanfreies Betreibungs-/Strafregister.
Die Bundesratswahl vom 9. Dezember rückt näher. Noch steht nicht fest, wer auf dem Zweierticket der SVP stehen wird. Inzwischen werden an die 20 Kandidaten als Anwärter für einen zweiten Bundesratssitz gehandelt. Von diesen haben einzelne ein klares Interesse am Amt bekundet. Andere halten sich bedeckt. Elf Kandidaten sollen von der Findungskommission als wählbar eingestuft worden sein. Doch nicht alle von diesen stehen auch wirklich zur Verfügung.
Die Favoriten der Findungskommission
Derzeit sollen gemäss Recherchen der Sonntagspresse 11 Kandidaten von der Findungskommission der SVP als wählbar eingestuft sein. Darunter befindet sich offenbar auch Adrian Amstutz, der jedoch nur im Notfall als Kandidat zur Verfügung stehen möchte. Auch die ehemalige Zürcher Regierungsrätin Rita Fuhrer soll auf der Favoritenliste der Findungskommission figurieren, stehe aber nur als Notfall-Kandidatin zu Verfügung.
Kronfavorit soll der Waadtländer Weinbauer Guy Parmelin sein. Der Bündner Heinz Brand und die beiden Schaffhauser Hannes Germann und Thomas Hurter gelten ebenfalls als Favoriten. Parmelin bekannte bereits Farbe und bestätigte sein Interesse an einer Kandidatur. Germann und Hurter wurden von der Kantonalpartei offiziell nominiert. Brand hält sich bisher zurück.
Weitere Favoriten der Findungskommission sind gemäss Sonntagspresse der Aargauer Hansjörg Knecht, der Baselbieter Thomas de Courten (beide wurden von den Kantonalparteien nominiert), der Genfer Yves Nidegger sowie eine weitere Frau. Bei dieser könnte es sich um die Aargauerin Sylvia Flückiger-Bäni handeln.
Die zweite Wahl
Neben den Wunschkandidaten der Findungskommission existieren weitere Anwärter auf das Bundesrats-Amt – so der Walliser Staatsrat Oskar Freysinger, der Berner Albert Rösti, der Tessiner Pierre Rusconi, der Zürcher Gregor Rutz und der Nidwaldner Res Schmid. Von diesen hat bisher nur Oskar Freysinger seine Bereitschaft für eine Kandidatur signalisiert.
Diejenigen, die nicht wollen
Schliesslich gibt es diejenigen SVP-Exponenten, die aus Sicht der Partei zwar als Kandidaten in Frage kämen, dies aber kategorisch ausschliessen. Zu diesen zählt der Thurgauer Ständerat Roland Eberle, der anscheinend von der Findungskommission für wählbar befunden wurde. Ebenso zählen der Thurgauer Unternehmer Peter Spuhler und Parteichef Toni Brunner zu den Wunschkandidaten der SVP. Beide haben bislang eine Kandidatur ausgeschlossen, aber das muss ja nichts heissen…
So geht es weiter
Bis zum
13. November
müssen Kantonalparteien der Findungskommission ihre Kandidaten offiziell bestätigen
Am
16. November
diskutiert die SVP an einer ausserordentlichen Fraktionssitzung die Vorschläge der Findungskommission und/oder des Parteivorstands
Am
20. November
trifft die Fraktion ihren definitiven Entscheid
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