- YB kämpft am Dienstagabend im entscheidenden Spiel gegen Maccabi Haifa um den Einzug in die Champions-League.
- Die Polizei rüstet sich für das Duell: Damit genügend Polizeikräfte verfügbar sind, schliesst die Berner Kapo am Dienstag und Mittwoch fast alle Polizeiwachen.
- Die Partie gilt als Hochrisikospiel: In Österreich kam es zu Attacken auf Haifa-Spieler durch Antisemiten.
Schafft YB gegen Maccabi Haifa den Sprung in die Champions-League? Diese Frage beschäftigt nicht nur die YB-Fans, sondern auch die Polizei.
Wie die Kantonspolizei Bern mitteilt, wird sie am Dienstagabend «mit einem sichtbaren Dispositiv» in Bern im Einsatz stehen. Dies, um die «Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten» und den Dialog mit den Fans zu führen. Es sei auch mit Verkehrsbehinderungen und Strassensperrungen zu rechnen.
Die Haifa Fans treffen sich laut einer Fan-Info der Kapo in der Berner Aarbergergasse, ein Fanmarsch ist offiziell nicht vorgesehen.
Haifa-Spieler bei Testspiel attackiert
Spiele mit israelischen Mannschaften verfolgen Sicherheitsbehörden mit Argusaugen. Nicht von ungefähr: 2014 kam es in Österreich zu einem Zwischenfall bei einem Testspiel in Bischofshofen. Damals stürmten anti-israelische Demonstranten das Feld und attackierten Haifa-Spieler. Dies erstaunte umso mehr, als Maccabi Haifa sowohl viele jüdische wie arabische Fans hat und für ein «vereintes» Israel steht.
Wir beobachten die angespannte Lage im Nahen Osten.
Auch wegen solcher Vorfälle wie in Österreich verstärkt die Kapo das Dispositiv: «Wir beobachten die angespannte Lage im Nahen Osten», sagt eine Sprecherin der Kapo Bern dazu.
Geschlossen werden die Wachen im ganzen Kanton, abgesehen von jener am Berner Waisenhausplatz und den Wachen in Biel, Moutier, Interlaken und Thun. Die sogenannte polizeiliche Grundversorgung sei nicht betroffen, schreibt die Polizei. Ihre Präsenz auf den Strassen und die Notfalldienste seien gewährleistet.