- Ein Jahr nach dem Studienabschluss sind in der Schweiz durchschnittlich 4,8 Prozent der Akademiker noch ohne Stelle.
- Die höchste Erwerbslosenquote weist die Uni Genf mit 9,6 Prozent auf. Die Tiefste die Uni Luzern mit 1,7 Prozent.
- Die besten Aussichten auf eine schnelle Anstellung haben Absolventen von pädagogischen Hochschulen.
Nach internationalem ILO-Standard lag die Erwerbslosenquote in der Schweiz 2017 über die gesamte Bevölkerung bei 4,8 Prozent. Genau gleich hoch war der Anteil Erwerbsloser unter Universitätsabsolventen mit Masterabschluss. Das zeigt eine Befragung des Bundesamtes für Statistik, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen.
Allerdings variert die ILO-Erwerbslosenquote, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen unter Akademikern stark nach Sprachregion und Examens-Stufe. Im Welschland und im Tessin ist sie relativ hoch. Sie beträgt bei Master-Absolventen der Uni Neuenburg zum Beispiel 7,5 Prozent und bei der Università della Svizzera italiana im Tessin 7 Prozent.
Bessere Aussichten auf eine Stelle haben beispielsweise Master-Absolventen der ETH Zürich. Hier liegt die Erwerbslosenquote bei 2,1 Prozent.
Fachgebiete sind entscheidend
Nicht nur regional sind Unterschiede auszumachen, auch das Fachgebiet ist entscheidend bei der Jobsuche: Wer einen Master in Geisteswissenschaften besitzt, hat am meisten Mühe, eine Stelle zu finden. Wer hingegen Medizin oder Pharmazie studiert hat, es wesentlich einfacher.
Am einfachsten finden Absoventen von pädagogischen Hochschulen einen Job. Hier betrugt die Erwerbslosenquote des Abschlussjahrgangs ein Jahr nach dem Examen 0,6 Prozent.