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Community zur Bundesratswahl «Freue mich vor allem, dass Markus Ritter nicht gewählt wurde»

Am Mittwoch wurde Martin Pfister zum Nachfolger von Viola Amherd gewählt. Die SRF-Community ist mit der Wahl mehrheitlich zufrieden, doch es gibt auch kritische Stimmen.

Die Vereinigte Bundesversammlung hat den Mitte-Politiker Martin Pfister aus dem Kanton Zug zum Bundesrat gewählt. Die SRF-Community zeigt sich erfreut – der Tenor: Hauptsache nicht Markus Ritter.

So kommentiert etwa User Thomas Flück: «Ich freue mich vor allem, dass Markus Ritter nicht gewählt wurde.» Alex Volkart teilt diese Meinung und hebt hervor, dass Pfister als offener, umgänglicher und gemässigter Mensch wahrgenommen werde, im Gegensatz zu Ritter.

Ritter war zwar einer der bestvernetzten Politiker, aber mit Pfister wurde jener mit den besseren politischen Qualitäten gewählt.
Autor: Ueli von Känel SRF-User

Mehrere Stimmen aus der Community wünschen sich generell keinen weiteren «Bauern-Lobbyisten» – wie SRF-Userin Marianne Wyss. User Ueli von Känel betont, dass die Bauernverbandslobby bereits ausreichend im Bundesrat vertreten sei und Ritter Schwierigkeiten gehabt hätte, sich davon zu distanzieren. «Markus Ritter war zwar einer der bestvernetzten Politiker, aber mit Martin Pfister wurde jener mit den besseren politischen Qualitäten gewählt.»

Links: Martin Pfister, rechts: Markus Ritter
Legende: Für viele Userinnen und User war die Nichtwahl von Markus Ritter ausschlaggebend. Keystone/Peter Klaunzer

Die Begeisterung in den sozialen Medien ist bemerkenswert. Besonders auf Instagram zeigt sich die Freude der SRF-Community über die Wahl von Martin Pfister. Der entsprechende Post hat bereits über 9000 Likes gesammelt. Eine Userin kommentiert zusammenfassend: «Gott sei Dank nicht Ritter», und erhält dafür über 200 Likes als Zustimmung.

Führungspersönlichkeit für das VBS?

Trotz der überwiegend positiven Reaktionen gibt es auch kritische Stimmen. Martina Schmid äussert Bedenken hinsichtlich Pfisters Eignung für das Amt: «Die Wahl fiel also auf den älteren Kandidaten, der gar nichts mit Naturschutz am Hut hat, nicht gerne irgendwo aneckt, zögerlicher Entscheidungen trifft und lieber indirekt als offen kommuniziert.»

Dennoch hofft sie, dass Pfister sie positiv überraschen wird und lobt seine sympathische Familie.

Das Parlament will keine Chrampfer und Leader.
Autor: Reto Huber SRF-User

Reto Huber hingegen ist enttäuscht: «Das Parlament will keine Chrampfer und Leader im Bundesrat. Eine Führungspersönlichkeit zu wählen, wäre angesichts der VBS Lage besser gewesen. Diese Hoffnung wurde gerade zerschlagen.»

Erfahrungen aus früheren Wahlen

Dass indes Pfister zum Bundespräsidenten gewählt wird, war für den SRF-User Thomas Leu bereits vor einem Monat klar. Seine Prognose basiere auf Erfahrungen aus der Wahl von Frau Elisabeth Baume-Schneider anstelle von Frau Eva Herzog. «Frau Herzog war im Ständerat und ist dort dem einen oder der anderen auf den Schlips getreten. Sie grüsse manchmal nicht.» Das seien offenbar die Kriterien der Parlamentarier, so Leu. «Ein Aussenseiter hat noch niemanden verärgert.»

Bundesratswahl 2025 in der Schweiz

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Die Vereinigte Bundesversammlung – bestehend aus National- und Ständerat – hat mit Martin Pfister einen neuen Bundesrat als Ersatz für Viola Amherd gewählt. Alle News und Hintergründe zu den Bundesratswahlen finden Sie hier.

Rendez-vous, 12.3.2025, 12:30 Uhr ; 

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