- Jeder vierte Erwachsene rechnet in diesem Jahr mit einer Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation im Vergleich zu 2024.
- Zudem hat fast jede dritte Person in der Schweiz Mühe, alle Ausgaben zu decken.
- Das zeigt eine Befragung von Comparis.
Hohe Kosten für Mieten und Krankenkassenprämien sowie Angst vor einem Jobverlust drücken auf die finanzielle Zuversicht, wie eine repräsentative Umfrage des Preisvergleichsportals Comparis zeigt.
Auffällig sind dabei die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 29 Prozent der Männer optimistisch sind, sind es bei den Frauen nur 18 Prozent. Zudem befürchten 30 Prozent der Frauen eine Verschlechterung ihrer persönlichen finanziellen Situation, aber nur 23 Prozent der Männer.
24 Prozent müssen jeden Franken umdrehen
Zwar sagen 48 Prozent der erwachsenen Personen, dass sie im Grossen und Ganzen genug Geld hätten. Knapp jede vierte Person gibt jedoch an, dass sie auf jeden Franken schauen und sich sehr einschränken müsse, um alle Rechnungen begleichen zu können. Sechs Prozent beklagen gar, das Geld reiche hinten und vorne nicht.
Die 36- bis 55-Jährigen spüren die finanzielle Belastung besonders stark: Neun Prozent von ihnen geben an, dass das Geld nicht ausreicht. Bei den Jüngeren (18 bis 35 Jahre) sind es vier Prozent und bei den über 55-Jährigen drei Prozent.
Krankenkassenprämien belasten
Die Krankenkassenprämien bleiben eine wesentliche finanzielle Belastung. Fast jeder sechste Befragte (16 Prozent) hat regelmässig Schwierigkeiten, die Prämien zu bezahlen. In Haushalten mit einem monatlichen Einkommen bis 4000 Franken geben 22 Prozent an, Mühe mit den Zahlungen zu haben.
Privatkredit-Versuchung wird grösser
Laut Comparis können sich sieben Prozent der Befragten vorstellen, einen Privatkredit aufzunehmen, wenn die eigene finanzielle Situation enger wird. Elf Prozent der Gruppe der 18- bis 35-Jährigen sehen das als Option – bei den 36- bis 65-Jährigen sind es noch sieben Prozent und bei den Älteren sogar nur noch zwei Prozent.
Die gemäss Comparis-Angaben repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Juni 2025 unter 1034 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.