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Comparis-Umfrage Schweizer haben keine Ahnung vom Notfall-Knopf auf dem Handy

  • 68 Prozent aller Schweizer, welche im Besitz eines Smartphones sind, wissen nicht, wie sie einen Notruf absetzen können.
  • Lediglich jeder Fünfte hat einen sogenannten Notfallpass auf seinem Handy installiert.
  • 40 Prozent kennen die internationalen Notrufnummern nicht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis hervor.

«Diese Ignoranz ist fahrlässig und gefährlich. Bei der Benutzung heutiger Smartphones sollte man sich nicht nur mit Funktionen wie der Kamera oder verschiedener Apps auskennen, sondern auch mit den Möglichkeiten bei einem Notfall», sagt Comparis-Digital-Experte Jean-Claude Frick.

Schliesslich zähle im Notfall jede Minute. «Wer zuerst an einer Unfallstelle die Notrufnummer suchen muss oder gar selbst verletzt ist, verliert wertvolle Zeit und gefährdet im schlimmsten Fall sogar Menschenleben», sagt Frick weiter.

Saving Apps werden kaum genutzt

Eine Alternative zum automatischen Notruf sind Life Saving Apps. Über diese können Smartphone-Besitzer nicht nur den Rettungsdienst direkt alarmieren, sondern auch von den Helfern geortet werden. Bei manchen wird gleichzeitig eine hinterlegte Kontaktperson alarmiert.

Gemäss Comparis-Umfrage haben nur 31 Prozent der Befragten eine derartige App auf ihrem Smartphone heruntergeladen. Darunter sind mit 37 Prozent deutlich mehr Männer als Frauen (25 Prozent).

So nutzen Sie den automatischen Notruf

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iPhone

  • Im Menü «Einstellungen» den Punkt «Notruf SOS» suchen und dort «Mit Seitentaste anrufen» aktivieren.
  • Aufruf im Notfall: Fünf Mal rechte Seitentaste drücken.

Samsung

  • In den Einstellungen auf «Erweiterte Funktionen», dort auf «SOS-Nachricht senden».
  • Kontakte eingeben sowie auswählen, ob man auch gleich Bilder der Kameras und eine Audioaufnahme anhängen will.
  • SOS-Nachricht im Notfall schicken: Drei Mal rechte Seitentaste drücken.

Huawei

  • Keine Einstellung nötig.
  • Aufruf im Notfall: Fünf Mal rechte Seitentaste drücken.

Andere Android-Telefone

  • Bei jedem Telefon und jeder Version kann es etwas anders sein.
  • Am besten suchen Sie in den Einstellungen unter «SOS», «Notfall» oder «Notruf».

Bei Personen mit einem Brutto-Haushaltseinkommen über 8000 Franken gaben zudem 38 Prozent an, eine solche App zu nutzen. Bei jenen mit einem Einkommen von unter 4000 Franken waren es nur 25 Prozent.

Den auf verschiedenen Handys bereits vorinstallierten Notfallpass haben nur 22 Prozent der Befragten ausgefüllt und aktiviert. Die Generation der 15- bis 25-Jährigen ist hier am aktivsten. Doch auch hier nutzen nur 35 Prozent das Angebot. Bei den Befragten ab 45 Jahren sinkt die Nutzung auf 16 Prozent.

Medizinische Hotline nicht im Kopf

Auch bei den Vorkehrungen für medizinische Probleme bei Reisen hapert es. Nur 30 Prozent der Befragten haben die medizinische Hotline ihrer Krankenversicherung auf ihrem Handy abgespeichert – und bloss 19 Prozent haben die Hotline ihrer Reiseversicherung in ihrer Kontaktliste.

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