- 18 Schweizer Spitäler und Kliniken haben ein nationales Cybersicherheits-Zentrum für Gesundheitseinrichtungen gegründet.
- Durch den Zusammenschluss soll ein Frühwarnsystem für Cyberangriffe auf Spitäler entstehen.
- Bei Angriffen wollen sich die Spitäler und Kliniken gegenseitig unterstützen.
Das Zentrum ist die erste landesweite Initiative im Bereich der Cybersicherheit für Spitäler. Die beteiligten Universitäts- und Kantonsspitäler sowie Kliniken aus allen Regionen der Schweiz haben sich auf Empfehlung des Bundes zusammengeschlossen.
«Cyberangreifer arbeiten längst zusammen – wir Spitäler in dieser Frage noch zu wenig», wird Erik Dinkel in der Medienmitteilung zitiert. Er ist der Präsident des Vereins, der hinter dem Cybersicherheits-Zentrum steht. Für Cyberkriminelle sind Spitäler attraktive Ziele: Es sind grosse Mengen sensibler Patientendaten vorhanden. Auch können Angriffe auf lebensrettende Geräte Menschenleben gefährden.
Das Ziel des Zentrums ist es, dass die Spitäler gemeinsam besser auf Cyberangriffe reagieren können und sie möglichst früh erkennen. Mit einem gemeinsamen System wollen sie Informationen über Bedrohungen untereinander austauschen.
Zudem geht es dem Spital-Zusammenschluss um künftige Beschaffungen von Cybersicherheitslösungen. Die Spitäler wollen einheitliche Standards für die Sicherheit entwickeln. So sei es möglich, bei Einkäufen gemeinsam aufzutreten und Kosten zu senken, schreibt der Verein in seiner Mitteilung.