Kommende Woche wird das Parlament Bundesrat Didier Burkhalter offiziell verabschieden.
Während der Herbstsession liess es sich der Ständerat aber nicht nehmen, seinen ehemaligen Kollegen und scheidenden Aussenminister zu würdigen.
So dankte Ständeratspräsident Ivo Bischofberger (CVP/AI) Didier Burkhalter für seinen Einsatz für «Land und Volk» der Eidgenossenschaft. Daraufhin nahm der FDP-Bundesrat die stehenden Ovationen der kleinen Kammer entgegen.
Auch über die Sozialen Netzwerke bedankten sich die Ständeräte bei Didier Burkhalter für seine geleisteten Dienste – allen voran Raphaël Comte (FDP/NE).
Es gibt keinen «Reset-Knopf»
Vor den Ovationen redete Bundesrat Burkhalter indes Tacheles. Er parierte eine Bemerkung des Bundesratskandidaten Ignazio Cassis zum Rahmenabkommen mit der EU. In einem Interview hatte Cassis das Wort Rahmenabkommen als «total vergiftet» bezeichnet. Man müsse den Mut haben, auf den «Reset-Knopf» zu drücken.
Die Europapolitik sei Sache des Gesamtbundesrats, nicht eines einzelnen Mitglieds, erklärte Aussenminister Didier Burkhalter an seinem letzten Auftritt im Ständerat. Deshalb könne sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin auch keinen «Reset-Knopf» drücken.