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Debatte um Fahrtauglichkeit Immer mehr über 69-Jährige müssen Führerschein abgeben

Immer mehr ältere Autolenker müssen ihren Ausweis wegen Krankheit oder Gebrechen abgeben. Im letzten Jahr stieg die Zahl der Fälle bei den über 69-Jährigen um mehr als ein Fünftel auf 2990, wie neue Zahlen des Bundes zeigen.

Diese Entwicklung ist brisant, weil das Parlament die regelmässige medizinische Untersuchung von Autofahrern von heute 70 auf 75 Jahren erhöhen will. Es hatte einer parlamentarischen Initiative des Aargauer SVP-Nationalrates Maximilian Reimann zugestimmt.

Auch jüngere Lenker betroffen

Dass viele ältere Autolenker ihren Ausweis abgeben müssen, zeigen nun neue Zahlen des Bundesamtes für Strassen (Astra). Im letzten Jahr gab es bei den über 69-Jährigen 2990 Führerausweisentzüge, wie das Astra mitteilte. Das ist 21,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

In der Altersgruppe der 70- bis 74-jährigen Autolenker, welche die parlamentarische Initiative von der medizinischen Untersuchung ausnehmen will, waren es im vergangenen Jahr 1127 Fälle. Die anderen 1863 Ausweisentzüge betreffen über 75-Jährige. Insgesamt mussten 5680 Autolenker im letzten Jahr ihren Ausweis wegen Krankheit oder Gebrechen abgeben.

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