- Die südafrikanische Spar Group will sich von ihrer Schweizer Tochter trennen, wie sie bekanntgab.
- Gespräche mit potenziellen Käufern laufen.
- Wer die über 360 Filialen übernimmt, ist noch unklar.
Die Schweizer Spar Handels AG bestätigte die Verkaufspläne gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Man suche einen neuen Eigentümer, der die Wachstumsstrategie des Managements in der Schweiz unterstütze, hiess es in einer Mitteilung. Auch die Kontinuität für Mitarbeitende, Lieferanten und Kunden soll gewährleistet bleiben.
Spar Schweiz betreibt unter den Marken Spar, Eurospar, Spar Express sowie Maxi und Top CC über 360 Standorte. Im April übernahm Spar 14 Filialen der Schnellmann-Gruppe. Ende September 2024 beschäftigte Spar Schweiz rund 1600 Mitarbeitende.
«Wir haben noch keinen Deal, aber die beste Lösung wäre ein Schweizer Besitzer mit lokalen Geschäftsinteressen. Darauf konzentrieren sich auch unsere Verhandlungen», sagte Gary Alberts, seit Anfang Jahr CEO von Spar Schweiz, der Nachrichtenagentur AWP. Gespräche mit Interessenten seien im Gange. Zum zeitlichen Verlauf äusserte sich Alberts nicht.
Rückläufige Geschäftsentwicklung
Eine mit der Angelegenheit vertraute Person erklärte AWP, die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, könnten aber noch Wochen dauern. Die Marke Spar soll in der Schweiz bestehen bleiben. Migros und Coop seien nicht unter den Interessenten.
Die südafrikanische Spar Group hatte Spar Schweiz 2016 übernommen. Im vergangenen Jahr kündigte sie eine Überprüfung des Geschäfts an. Dieses läuft nach Ansicht der Südafrikaner nicht zufriedenstellend. Umsatz und Gewinn waren zuletzt rückläufig. Einzig während der Corona-Pandemie wurden laut Analysten Zuwächse verzeichnet.