- Würden Schweizer Kantone effizienter arbeiten, könnten sie jährlich 12.9 Milliarden Franken einsparen.
- Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Uni Lausanne und dem Unternehmen PWC, die auf Daten von 2020 basiert.
- Da einige Faktoren kaum zu beeinflussen sind, dürfte sich dieses Milliarden-Potenzial gemäss der Autorenschaft jedoch nie vollständig ausschöpfen lassen.
Das grösste Sparpotenzial – nämlich 4.6 Milliarden Franken – liegt laut der Studie im Bildungswesen. Dort erreichen die Kantone eine durchschnittliche Effizienz von 81 Prozent.
Im Sozialwesen sei das Sparpotenzial kantonsübergreifend rund 2.9 Milliarden Franken. Dort seien vor allem städtische Kantone mit einer hohen Bevölkerungsdichte, höheren Lebenskosten und einem hohen Ausländerinnen- und Ausländeranteil auf den hinteren Rängen.
Bereich Sicherheit: Lateinische Kantone vorne
Der Bereich öffentliche Ordnung und Sicherheit liegt punkto effizientem Schaffen durchschnittlich bei 73 Prozent – obwohl hierbei die Werte stark streuen. Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre waren das Tessin und die Waadt in diesem Bereich die effizientesten Kantone.
Im Leistungsfeld Strassen seien es weitere 2.3 Milliarden und im Kulturbereich bestehe mit 1.1 Milliarden Franken ebenfalls ein grosses Potenzial.
Die Studienautorinnen und -autoren der Universität Lausanne und von PWC schreiben, dass sich das gesamte Verbesserungspotenzial von 12.9 Milliarden Franken aufgrund diverser topografischer und soziodemografischer Kontextfaktoren kaum komplett ausschöpfen lasse.