Konzentrieren und möglichst genau ins Schwarze treffen. Das versuchten in den letzten vier Wochen insgesamt 32'000 Schützinnen und Schützen am «Eidgenössischen». In sechs Disziplinen, darunter auch Pistolenschiessen, wurden die besten ermittelt.
Populärste Disziplin ist aber die 300 Meter liegend mit dem Sturmgewehr – insgesamt 15'000 schossen in dieser Kategorie. Übrig blieb nach dem heutigen Finale nur einer: Frédéric Grand, 52-jährig und der neue Schützenkönig aus dem Kanton Wallis. «Es ist ein wunderschöner Tag für mich. Für mich, meine Familie und meine Freunde. Es ist wirklich wie ein Traum.»
Es sei erfreulich, wie gut die Schützinnen und Schützen gewesen seien, sagt der Geschäftsführer des Eidgenössischen Schützenfests, Philipp Bühler. Dies sei nicht selbstverständlich: «Während der Corona-Zeit waren die Trainings eingeschränkt oder konnten gar nicht durchgeführt werden.»
«Die Schützenfamilie hat standgehalten»
Corona war auch der Grund, weshalb das Fest ein Jahr später als geplant und nicht wie sonst an einem Ort, sondern dezentral durchgeführt wurde. Die Schützinnen und Schützen habe dies zum Glück nicht abgeschreckt, sagt Bühler. Mit den 32'000 Teilnehmenden seien seine Erwartungen übertroffen worden. «Unsere Schützenfamilie hat standgehalten», bilanziert er.
Was ihn besonders freut: Die vielen jungen und ambitionierten Schützinnen und Schützen, die am Eidgenössischen Schützenfest mitmachten. «Das ist Aufbruchsstimmung und zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg.»