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Ein Monat vor dem ESAF Besucher sollen in Zelten und Massenunterkünften schlafen

Weil es noch viele freie Zeltplätze und Betten in Schlafsälen hat, wird das Angebot von Privatunterkünften beschränkt. Weiter weg gelegene Zimmer werden nicht mehr auf der ESAF-Plattform angeboten.

Hotel, Campervan, Privatzimmer, Zelt oder Mätteli im Massenschlag – das Angebot am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest ESAF zu übernachten ist vielfältig.

Die Stellplätze für Camper sind längst ausgebucht.
Autor: Fridolin Hösli Visit Glarnerland, ESAF Übernachtungsverantwortlicher

Das ESAF hat einen eigenen Campingplatz mit rund 13'000 Übernachtungsplätzen. «Die Stellplätze für Camper sind längst ausgebucht», sagt Fridolin Hösli, der fürs ESAF die Übernachtungen koordiniert. 10'000 Übernachtungen sind so garantiert.

Nahaufnahme eines Stadtplans mit eingeklebtem Pfeil.
Legende: Der ESAF-Campingplatz liegt in Gehdistanz zum Festgelände. Keystone/Gian Ehrenzeller

Was es noch viele gibt, sind Zeltplätze. Diese würden erfahrungsgemäss aber erst kurzfristig gebucht. «Die Leute schauen aufs Wetter», sagt Hösli.

Nur noch bedingt Privatzimmer

Das ESAF selber bietet eine Zimmerplattform für Private an. «Zwischenzeitlich waren dort 13'500 Bettenangebote aufgeschaltet», sagt Fridolin Hösli. Die Resonanz aus der Bevölkerung im Kanton Glarus und dem angrenzenden Kanton St. Gallen sei überwältigend gewesen.

«Wir haben jetzt allerdings beschlossen, Zimmer, die weit weg vom Festgelände sind, nicht mehr aufzuschalten», fügt er an. Er begründet diesen Schritt vor allem mit der Anreise.

Zimmer, die weit weg vom Festgelände sind, werden nicht mehr aufgeschaltet.
Autor: Fridolin Hösli Visit Glarnerland, ESAF Übernachtungsverantwortlicher

Die Leute sollen möglichst nahe am Festgelände übernachten und so möglichst wenig Verkehr erzeugen. Zudem will man die eigenen Plätze füllen: «Es ist uns wichtig, dass unser Campingplatz und die Massenunterkünfte gut gefüllt sind», ergänzt Hösli. Zimmer weit weg vom Festgelände seien eh weniger gefragt gewesen.

Komfortable Betten sind mehrheitlich vergeben

In Massenlagern in Näfels oder Glarus stehen 3000 Schlafplätze zur Verfügung. Diese sind, Stand jetzt, zu 50 Prozent ausgebucht. Komfortabler wäre es im Hotel.

Dort sind im Kanton Glarus nur noch Zimmer in Bergregionen zu haben: in Braunwald oder Elm zum Beispiel. Die Standortgemeinde Glarus Nord weist zudem auf freie Gruppenunterkünfte hin. Auch hier gilt: Hauptsache so nahe am Festgelände wie möglich.

Geld vor Ort für 350'000 Leute

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Das Geld wird fliessen, am ESAF. Gefordert ist dabei die Glarner Kantonalbank. Sie betreibt auf dem Festgelände eine rund um die Uhr geöffnete Bank – vor allem für die Standbetreiber. Und 6 Bankomaten.

300 Bankmitarbeitende werden für die GLKB im Einsatz sein. Die Bank rechnet mit rund 20'000 Bargeldbezügen auf dem Festgelände. Knapp 3 Tonnen Münz muss die Glarner Kantonalbank voraussichtlich verarbeiten und abtransportieren.

Die Begründung mit dem Verkehr hört man immer wieder. Der Verkehr spielt bei der Strategie der Übernachtungen offensichtlich mittlerweile die zentrale Rolle. «Jede und jeder, der von Freitag bis Sonntag keinen Platz im Zug oder auf der Strasse braucht, hilft, dass Strassen und Züge nicht verstopft sind.» Sprich: Eine frühe Anreise helfe, sagt Fridolin Hösli.

Jede und jeder, der von Freitag bis Sonntag keinen Platz im Zug oder auf der Strasse braucht, hilft.
Autor: Fridolin Hösli Visit Glarnerland, ESAF Übernachtungsverantwortlicher

Am ESAF in Mollis werden Ende August rund 350'000 Personen erwartet. Die meisten von Ihnen brauchen eine Übernachtungsmöglichkeit in der Region.

Grosses Interesse an Baustellenbesichtigung

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Ab 8. August bietet das ESAF täglich 8 Führungen auf dem ESAF-Gelände an. Die Verantwortlichen rechnen mit 8000 Personen, die an einer solchen Führung teilnehmen werden, heisst es auf Anfrage von SRF. Sie können sich ein Bild von der Dimension des Festes machen.

Regionaljournal Ostschweiz, 29.7.2025, 6:32 Uhr ; 

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